Gestern war beim Lieblingsstück "Open Werkstatt".
Eingeladen waren Kunden, Interessenten, Freunde, Bekannte, Familie etc.
Also ganz klar auch wir.
Vorher haben wir, Frau Jetztkochtsieauchnoch, Frau Maschenprobenuschi und ich, uns im Restaurant sorgenfrei zur Stärkung getroffen. Eigentlich wollten wir frühstücken. Aber in Ermangelung eines Frühstücksangebotes haben wir uns über die normale Speisekarte hergemacht - mit anschließendem Dessert.
Hammer, sag ich nur. HAMMER!
Im Nachhinein hätte ich lieber den Hauptgang weggelassen und dafür drei Mal dieses Dessert bestellt.
Danach ging es zum Lieblingsstück - beheimatet in der Buchbinderei Roland Zimmer.
Dort angekommen trafen wir natürlich auf die Gastgeber, Frau Neu-Angenadelt und viele weitere bekannte und unbekannte Leute.
Zuerst habe ich mich in der Buchbinderei umgesehen. Ich persönlich finde das ja ein ganz tolles Handwerk. Ich bin eine echte Leseratte und bevorzuge echte, gebundene Bücher - keine ebooks.
Und wie Ihr alle wisst, wird bei mir nicht nur gestrickt und gehäkelt sondern auch sehr viel gebastelt und gewerkelt.
Also vereint die Buchbinderei genau das, was ich mag.
In der Werkstatt gab es sehr viel zu entdecken.
Sehr, sehr spannend.
Zwischendrin habe ich einen ganz besonderen Schatz entdeckt. Ich glaube, hier wird ein altes Buch restauriert.
Schaut Euch mal diese Beschläge an!
Die Fotos täuschen übrigens etwas: es war wirklich voll! Viele Leute waren da. Für mich hat es das Fotografieren etwas erschwert, da ich ja keine Leute fotografiere und dann hier im Blog veröffentliche.
Natürlich waren auch die "gewollten und gebundenen" Schätze vom Lieblingsstück ausgestellt.
Und dannmussten durften wir selbst ans Werk.
Projekt: Fotoleporello
Challenge: accepted!
Frau Jetztkochtsieauchnoch, Frau Neu-Angenadelt und ich haben uns sofort ans Werk gemacht.
Schritt 1) aus einem Stapel bunter Papiere durften wir uns einen Bogen aussuchen. Ich habe mich für einen recht psychedelischen, blauen Bogen entschieden.
Schritt 2) unter sehr netter Anleitung ging es dann zur großen Schneidemaschine. Es galt den Bogen zuzuschneiden.
Das Ergebnis: zwei Hälften des Papierbogens
Schritt 3) an der nächsten Station wurde das ausgesuchte Papier geleimt und ein Buchdeckel aufgeklebt
Schritt 4) jetzt noch die Ecken abschneiden
Schritt 5) nun folgte der für mich faszinierenste Schritt. In einer Zaubermaschine wurden die geleimten Falze umgeklappt.
Sehr praktisch, oder? So eine Maschine möchte ich für zu Hause bitte auch haben.
Das Ergebnis waren zwei mit Papier bezogene Buchdeckel.
Schritt 6) bei der nächsen Station drehte sich alles ums Innenleben. Das bereits zur Ziehharmonika gefaltete Innenleben ("ich hab da mal was vorbereitet") war auf der Vorder- und Rückseite mit doppelseitigem Klebeband beklebt.
Somit mussten die Buchdeckel nur noch vorne und hinten auf die Ziehharmonika geklebt werden.
Schritt 7) anschließend ging es zur Fixierung in eine Presse.
Schritt 8) fertig und freuen! Links (blau) ist mein Fotoleporello und rechts (grün) das von Frau Jetztkochtsieauchnoch
Ich muss zugeben, dass ich dabei so viel Spaß hatte, dass ich am liebsten stundenlang weitergemacht hätte.
Ein Fotoleporello nach dem anderen. Oh ja, das wäre was für mich.
Aber die anderen Besucher wollten ja auch eins machen.
Also habe ich mich den großen Kisten mit Wolle gewidmet und mich durch alle Stränge durchgefummelt, getatscht und gefühlt.
Was dabei aber eigentlich meine Aufmerksamkeit erregte, war ein großes, selbstgemachtes Fotoalbum, das direkt auf einem Tisch nebenan stand.
Es hat meinen Namen gerufen. Beziehungsweise vielmehr den Namen des Mini-Me.
Ist das schön!
Der Bezug ist aus ganz feinem Cord-Stoff. Fühlt sich herrlich an.
Nach kurzer Überlegungszeit habe ich entschieden: es wird gekauft.
Das wird das Baby-Fotoalbum für den Mini-Me.
Zu jedem Kauf hatte Petra Zimmer noch eine kleine Überraschung für uns.
Ein kleines Büchlein, das man ganz praktisch als Projektbuch zum Stricken nutzen kann.
Und eine wirklich sehr süße, kleine Erdbeere, gefüllt mit getrocknetem Lavendel. Praktischer Mottenstopp für unsere Wollschätze.
Nach erlegter Beute haben wir uns alle zusammen an einen Tisch gesetzt und unser Strickzeug herausgeholt.
Dabei wurden wir von vielen Leuten angesprochen. Was wir denn da stricken würden, wie denn das Muster funktionieren würde etc.
Sofort ergaben sich viele Gespräche.
Ich hätte stundenlang noch dort sitzen, stricken und quatschen können. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr sitzen. Mein dicker Babybauch meldete sich und verlangte nach einer liegenden Position.
Zeit zum Aufbruch.
Die schönen Stunden gingen zu Ende.
Die Open Werkstatt war wirklich super organisiert. Die ganze Familie und alle Mitarbeiter der Buchbinderei haben fleißig mitgeholfen und uns alle Fragen geduldig beantwortet.
Keine Kehle blieb trocken und Petras Töchter haben uns fleißig mit frischgebackenen Waffeln versorgt.
Ich bitte den Buchbindermeister an dieser Stelle um Entschuldigung: ich kenne die Fachausdrücke aus dem Handwerk leider nicht. Ich habe in meinem Bericht die mir bekannten Begriffe verwendet - sollte ich an der einen oder anderen Stelle daneben liegen, möchte man es mir bitte nachsehen. Oder mich zum Praktikum kommen lassen. :)
Zu Hause habe ich nochmal alle meine Schätze bestaunt.
Das Fotoalbum hat es mir wirklich angetan. Sogar der Mann war sofort begeistert.
Nun liegt es auf dem Esstisch und immer, wenn ich daran vorbeigehe, muss ich es ein kleines bisschen streicheln und befühlen.
Danke Petra! :*
Eingeladen waren Kunden, Interessenten, Freunde, Bekannte, Familie etc.
Also ganz klar auch wir.
Vorher haben wir, Frau Jetztkochtsieauchnoch, Frau Maschenprobenuschi und ich, uns im Restaurant sorgenfrei zur Stärkung getroffen. Eigentlich wollten wir frühstücken. Aber in Ermangelung eines Frühstücksangebotes haben wir uns über die normale Speisekarte hergemacht - mit anschließendem Dessert.
Hammer, sag ich nur. HAMMER!
Im Nachhinein hätte ich lieber den Hauptgang weggelassen und dafür drei Mal dieses Dessert bestellt.
Danach ging es zum Lieblingsstück - beheimatet in der Buchbinderei Roland Zimmer.
Dort angekommen trafen wir natürlich auf die Gastgeber, Frau Neu-Angenadelt und viele weitere bekannte und unbekannte Leute.
Zuerst habe ich mich in der Buchbinderei umgesehen. Ich persönlich finde das ja ein ganz tolles Handwerk. Ich bin eine echte Leseratte und bevorzuge echte, gebundene Bücher - keine ebooks.
Und wie Ihr alle wisst, wird bei mir nicht nur gestrickt und gehäkelt sondern auch sehr viel gebastelt und gewerkelt.
Also vereint die Buchbinderei genau das, was ich mag.
In der Werkstatt gab es sehr viel zu entdecken.
Sehr, sehr spannend.
Zwischendrin habe ich einen ganz besonderen Schatz entdeckt. Ich glaube, hier wird ein altes Buch restauriert.
Schaut Euch mal diese Beschläge an!
Die Fotos täuschen übrigens etwas: es war wirklich voll! Viele Leute waren da. Für mich hat es das Fotografieren etwas erschwert, da ich ja keine Leute fotografiere und dann hier im Blog veröffentliche.
Natürlich waren auch die "gewollten und gebundenen" Schätze vom Lieblingsstück ausgestellt.
Und dann
Projekt: Fotoleporello
Challenge: accepted!
Frau Jetztkochtsieauchnoch, Frau Neu-Angenadelt und ich haben uns sofort ans Werk gemacht.
Schritt 1) aus einem Stapel bunter Papiere durften wir uns einen Bogen aussuchen. Ich habe mich für einen recht psychedelischen, blauen Bogen entschieden.
Schritt 2) unter sehr netter Anleitung ging es dann zur großen Schneidemaschine. Es galt den Bogen zuzuschneiden.
Das Ergebnis: zwei Hälften des Papierbogens
Schritt 3) an der nächsten Station wurde das ausgesuchte Papier geleimt und ein Buchdeckel aufgeklebt
Schritt 4) jetzt noch die Ecken abschneiden
Schritt 5) nun folgte der für mich faszinierenste Schritt. In einer Zaubermaschine wurden die geleimten Falze umgeklappt.
Sehr praktisch, oder? So eine Maschine möchte ich für zu Hause bitte auch haben.
Das Ergebnis waren zwei mit Papier bezogene Buchdeckel.
Schritt 6) bei der nächsen Station drehte sich alles ums Innenleben. Das bereits zur Ziehharmonika gefaltete Innenleben ("ich hab da mal was vorbereitet") war auf der Vorder- und Rückseite mit doppelseitigem Klebeband beklebt.
Somit mussten die Buchdeckel nur noch vorne und hinten auf die Ziehharmonika geklebt werden.
Schritt 7) anschließend ging es zur Fixierung in eine Presse.
Schritt 8) fertig und freuen! Links (blau) ist mein Fotoleporello und rechts (grün) das von Frau Jetztkochtsieauchnoch
Ich muss zugeben, dass ich dabei so viel Spaß hatte, dass ich am liebsten stundenlang weitergemacht hätte.
Ein Fotoleporello nach dem anderen. Oh ja, das wäre was für mich.
Aber die anderen Besucher wollten ja auch eins machen.
Also habe ich mich den großen Kisten mit Wolle gewidmet und mich durch alle Stränge durchgefummelt, getatscht und gefühlt.
Was dabei aber eigentlich meine Aufmerksamkeit erregte, war ein großes, selbstgemachtes Fotoalbum, das direkt auf einem Tisch nebenan stand.
Es hat meinen Namen gerufen. Beziehungsweise vielmehr den Namen des Mini-Me.
Ist das schön!
Der Bezug ist aus ganz feinem Cord-Stoff. Fühlt sich herrlich an.
Nach kurzer Überlegungszeit habe ich entschieden: es wird gekauft.
Das wird das Baby-Fotoalbum für den Mini-Me.
Zu jedem Kauf hatte Petra Zimmer noch eine kleine Überraschung für uns.
Ein kleines Büchlein, das man ganz praktisch als Projektbuch zum Stricken nutzen kann.
Und eine wirklich sehr süße, kleine Erdbeere, gefüllt mit getrocknetem Lavendel. Praktischer Mottenstopp für unsere Wollschätze.
Nach erlegter Beute haben wir uns alle zusammen an einen Tisch gesetzt und unser Strickzeug herausgeholt.
Dabei wurden wir von vielen Leuten angesprochen. Was wir denn da stricken würden, wie denn das Muster funktionieren würde etc.
Sofort ergaben sich viele Gespräche.
Ich hätte stundenlang noch dort sitzen, stricken und quatschen können. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr sitzen. Mein dicker Babybauch meldete sich und verlangte nach einer liegenden Position.
Zeit zum Aufbruch.
Die schönen Stunden gingen zu Ende.
Die Open Werkstatt war wirklich super organisiert. Die ganze Familie und alle Mitarbeiter der Buchbinderei haben fleißig mitgeholfen und uns alle Fragen geduldig beantwortet.
Keine Kehle blieb trocken und Petras Töchter haben uns fleißig mit frischgebackenen Waffeln versorgt.
Ich bitte den Buchbindermeister an dieser Stelle um Entschuldigung: ich kenne die Fachausdrücke aus dem Handwerk leider nicht. Ich habe in meinem Bericht die mir bekannten Begriffe verwendet - sollte ich an der einen oder anderen Stelle daneben liegen, möchte man es mir bitte nachsehen. Oder mich zum Praktikum kommen lassen. :)
Zu Hause habe ich nochmal alle meine Schätze bestaunt.
Das Fotoalbum hat es mir wirklich angetan. Sogar der Mann war sofort begeistert.
Nun liegt es auf dem Esstisch und immer, wenn ich daran vorbeigehe, muss ich es ein kleines bisschen streicheln und befühlen.
Danke Petra! :*