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Ein Maibaum und neu in der Gartenszene

Bei uns in der Region gibt es den Brauch, dass ein Mann seiner Liebsten in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai einen Maibaum stellt.

Der Maibaum ist immer eine mit bunten Bändern geschmückte Birke.

Und diesmal habe ich auch einen bekommen - einen Maibaum.
mein Maibaum
Spät am Abend des 30. April bin ich aus dem Haus gerannt und habe geschaut, ob vor dem Haus ein Maibaum steht. Ganz enttäuscht bin ich dann wieder rein und meinte noch zu meinem Mann, dass da ja gar kein Maibaum für mich stehen würde.

Dass der Maibaum inzwischen geschmückt im Garten stand, habe ich nicht mitbekommen.

Erst gestern, am 1. Mai, habe ich morgens aus dem Fenster geschaut und den Baum im Garten gesehen. Da war meine Freude aber groß!

Für meine beiden Nachbarinnen auf der linken Seite gab es auch jeweils einen Maibaum.

Es stellte sich dann heraus, dass sich unsere drei Männer abgesprochen haben. Sie sind zusammen zum Maibaum kaufen gefahren, einer hat abgesägt, einer hat die Bäume zum Auto geschleift, einer hat die Bäume in einer Garage versteckt.

Ich hab mich echt gefreut!

Und während ich gestern den ganzen Tag auf der Terrasse in der Sonne entspannt habe und meinen Maibaum bewunderte, sind mir noch einige andere Dinge im Garten ins Auge gesprungen.

Da wir noch keinen richtigen Rasen haben (der kommt hoffentlich bald), bahnt sich die Natur auf dem Acker, der irgendwann mal unser Garten wird, ihren Weg.

Für die einen ist es nur Unkraut - für mich ist es endlich ein Schritt in die "Gartenszene".
Als kleines Kind kann ich mich daran erinnern, dass wir einen kleinen Garten hatten. Aber die letzten 27 Jahre habe ich nur in Etagenwohnungen mit oder ohne Balkon verbracht.

Ich weiß noch nicht, wie ich den Garten gestalten werde, aber bis dahin erfreue ich mich an dem Unkraut, das für Farbe auf unserem Acker sorgt.

Klatschmohn
Löwenzahn
ich kann es nicht zuordnen - aber es ist gelb ;)

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