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Das Wollfestival - ein echter Erfolg!

Am Wochenende war das Wollfestival im Sport & Olympiamuseum in Köln.
Veranstaltet wurde das Ganze von Maschenkunst.


Nicht nur die Veranstalterin hatte einiges zu tun - auch ich musste mich entsprechend vorbereiten.
Angefangen von einer Einkaufsliste.
Was möchte ich denn eigentlich alles haben? Nicht, dass ich dort bin, planlos rumirre und dann zu Hause feststelle, dass ich genau die falsche Wolle gekauft habe. Nee, nee, nee - nich mit Commander! ;)

Vorher habe ich mir zwei Pullunder rausgesucht, die ich gerne stricken möchte - einer davon von Magdalena Neuner.

Brauche ich also Wolle dafür. Maschenmarkierer wären auch nicht schlecht. Vielleicht noch ein Seidenband für eine bestimmte Handtasche, die ich letztens gesehen habe. Weiße Baumwolle und weiße Sockenwolle ist auch nie verkehrt - um Akzente zu stricken.
Und mal ein Sockenbrett (jaja, klingt komisch, solche Dinger gibts aber wirklich) wollte ich mir mal ansehen.

große Tasche, was zu Trinken, Einkaufsliste und Geldbeutel
Zur Einkaufsliste noch ein großer Beutel, damit ich auch ganz viel kaufen kann. Ein kleiner Notfall-Beutel (in Form einer Erdbeere) muss auch noch mit. Man weiß ja nie. Genug zu Trinken, bevor ich umkippe.
Und natürlich Geld.

Gut, alles gepackt.

Für Frühstück war ich viel zu aufgeregt. Aber ich habe mir einen Caramel Latte Macchiato gemacht. So lecker!
Caramel Latte-Macchiato
Caramel Latte-Macchiato
Zum Sportmuseum gehts geradeaus!

lange Schlange vor dem Einlass
Beim Einlass gab es zwei Türen. Einen Einlass für Tagestickets, die nicht vorbestellt haben und einen Einlass mit vorbestellten Tickets. Ich hatte vorbestellt, also musste ich mich in die längere Schlange stellen.
Das war aber wirklich ganz undramatisch. Es hat zum Glück nicht geregnet, man war in 10 Minuten drin und konnte sich so in der Zeit die selbstgestrickten Werke der anderen ansehen.
Denn was eignet sich besser um selbstgestrickte Klamotten anzuziehen als eine Strickmesse? Genau - deshalb hatte ich nichts selbstgemachtes an. Nein, Spaß beiseite. Da es morgens so stark geregnet hatte, wollte ich in möglichst praktischer Kleidung kommen, bei der es auch nicht schade ist, wenn sie vom Regen versaut wird.
endlich angekommen!
Drin wurde einem ein Schlüsselband...
Schlüsselband Wollfestival
... und die heiß ersehnte Goodie-Bag in die Hand gedrückt.
Goodie-Bag
Goodie-Bag
Und sofort fiel der Blick auf den ersten Stand von Maschenkunst. Tolle Wolle - wohin das Auge auch blickt. Ruhig bleiben, musste ich mir sagen. Jetzt ganz ruhig bleiben und nicht hysterisch die ganze Wolle an mich raffen und wie Gollum "Mein Schaaaaatz!" zischen.

Erstmal einen Überblick verschaffen.
In der Goodie-Bag war ein Raumplan...
Übersicht der Räumlichkeiten
... sowie ein Ausstellerverzeichnis.
Ausstellerverzeichnis

Ich habe dann drei Runden gedreht und mir erstmal in Ruhe alles angeschaut. Toll, Wolle, Wolle, Wolle. Und was für Wolle! Man konnte alles mal anfassen. Es gab Wolle, die war so weich, dass man meinte, die fängt gleich an zu Schnurren, wenn man sie weiterstreichelt.
Wirklich ganz, ganz toll.

Nach meinen drei Runden habe ich festgestellt, dass es nicht alles gibt, was ich haben wollte. Sockenbretter gab es nirgendwo. Und ich hatte die Hoffnung, dass ich irgendwo Wolle kaufen kann, wie es sie bei 100Farbspiele gibt. Insbesondere in die Farbe "dunkle Traube" habe ich mich verliebt und wollte so ein Knäuel mein Eigen nennen. Gab es leider nicht. Schade.

Dafür gab es ganz viele andere Sachen.

Für meinen ersten Pullunder habe ich eine gaaaaaaaanz weiche Merino Wolle gekauft. Boah, war die teuer. Aber soooo weich - ich musste sie haben.

Firma: Rosy Green Wool
Qualität: cheeky merino joy
Farbe: Tiefer Ozean (dunkelblau)

cheeky merino joy in dunkelblau
cheeky merino joy in dunkelblau



Die vier Stränge habe ich am Stand von Wolle Willich gekauft.
Flyer Wolle Willich
Und als kleines Geschenk habe ich dieses Gimmik erhalten. Damit kann ich meine Stricknadelgrößen bestimmen. Seeeeehr praktisch - ich hätte mir so ein Ding sonst nämlich gekauft. Die gab es da an einigen Ständen.
zur Bestimmung von Stricknadelgrößen
Dann habe ich bei den anderen gesehen, dass sie ihr mitgebrachtes Strickzeug in ganz tollen Beuteln und Taschen hatten.
Bei mir kieselt alles lose auf der Couch rum oder wird in Papiertüten gepackt.
Ich habe mir dann einen Beutel für mein Strickzeug gekauft - somit kann ich es auch bequem unterwegs mitnehmen.
Beutel gab es in den schönsten Formen und Farben - für viel eckiges Geld.
Ich habe mir diesen ausgesucht:

Strickzeugbeutel von della Q
Strickzeugbeutel von della Q
Strickzeugbeutel von della Q

Strickzeugbeutel von della Q
Hergestellt von della Q
Strickzeugbeutel von della Q
und gekauft am Stand von Das Wollschaf Charlotte.
gekauft am Stand von Das Wollschaf Charlotte
Insgeheim hatte ich ja ein Auge auf die Stricknadel-Etuis geworfen. Aber die sind einfach doch zu teuer. So lange bleiben meine Stricknadeln in einfachen Plastiktüten, bis ich bereit bin, das Geld auszugeben.

Da ich ja noch einen weiteren Pullunder stricken möchte, musste weitere Wolle gekauft werden. Hier bin ich am Stand von Zeenas Wollfühl-Oase fündig geworden.

Zeenas Wollfühl-Oase
Mitgenommen habe ich sechs Stränge in schwarz-blau (Farbe "Kapitän)...
sechs Stränge in schwarz-blau
sowie einen Strang in Flieder und einen Grün. 
Flieder und Grün
Auch diese Wolle ist aus Merino - allerdings nicht so kuschlig wie die erste cheeky merino joy. Für einen Pullunder, den man nicht direkt auf der Haut trägt sondern auf Blusen aber kein Problem.



Also kann ich mir daraus zwei weitere Pullunder machen. Einen in schwarzblau mit fliederfarbenen Bündchen...


...und einen in schwarzblau mit grünen Bündchen.



Vielleicht mache ich aber auch was ganz anderes daraus. Wer weiß das schon?

Wer die Farben übrigens langweilig findet, dem möchte ich sagen, dass mein Mann mir letzte Woche mit großen Augen sagte, dass er Angst davor hätte, dass ich irgendwann nur noch in bunter, selbstgestrickter Klamotte rumlaufe. Er hat sich mit meinem Hobby stricken/häkeln noch nicht so arrangiert.
Und als ich ihm meine Beute vom Wollfestival zeigte, sagte er "Na immerhin - schwarz ist ja schonmal ein Anfang."
Außerdem möchte ich im Job nicht mit kanarienbunten Pullovern etc. rumlaufen. Im Büro bevorzuge ich gedeckte Büroklamotte - darf dafür aber gerne auch selbstgestrickt sein.

Maschenmarkierer habe ich mir auch gekauft. Insbesondere bei diesem riesigen Loopschal hätte ich sie dringend gebrauchen können.
Maschenmarkierer
Maschenmarkierer
Mit meiner ganzen Beute beladen musste ich mich jetzt erstmal hinsetzen und das Ambiente genießen. Also hab ich mir einen Kaffee geholt und mir im Bereich der Gastronomie einen freien Platz gesucht.
Zufällig landete ich am Tisch mit fünf anderen sehr netten Frauen, die alle strickten.

Stricktreff im Gastrobereich
Das Tolle: man hat sofort ein Gesprächsthema. Man kommt sofort ins Gespräch, tauscht sich über dies und das aus.
Man, war das schön!!!

Irgendwann später habe ich dann nochmal eine Runde durch alle Räume gedreht und wurde dann von meinem Mann abgeholt.

Zu Hause angekommen habe ich erstmal die Goodie-Bag komplett durchforstet und ganz viele schöne Dinge gefunden.
Sabrina Strickzeitschrift
ein Filzschaf als Schlüsselanhänger
ein Knopf mit dem Maschenkunst-Logo
ein Maschenmarkierer...
... von MeRo-Colors
... und noch viel mehr!
Mein Fazit:
- viel zu viel Geld ausgegeben - aber glücklich
- leider keine Sockenbretter
- leider keine Wolle wie bei 100Farbspiele (auf die hatte ich mich am meisten gefreut....)
- dafür ganz viele tolle nette Leute kennengelernt
- endlich mal über Stricken sprechen können, ohne komisch angeschaut zu werden. Ich glaube wir sind uns einig, dass stricken einfach kein super cooles Hobby wie Fallschirmspringen oder Rafting ist. Stricken spielt leider in der gleichen Liga wie Briefmarkensammeln. Isso!
- ich glaube, ich muss mich ernsthaft mal nach einem Stricktreff umschauen

Nächstes Jahr bin ich gerne wieder mit dabei!

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