Alter Schwede!
5 Anläufe habe ich gebraucht. In Worten: FÜNF!
Aber ich habe es geschafft - eine fehler- und lückenfreie Sockenferse.
Stundenlang habe ich gesessen, mir Youtube-Videos angesehen, es nachgemacht und dann doch festgestellt, dass ich mich entweder in den Maschen verzählt habe oder kunstvolle Löcher in die Ferste strickte.
Nachdem ich mich in den einschlägigen Facebook-Gruppen über diverse Sockenfersen umgehört habe, habe ich mich für die Bumerangferse von eliZZZa entschieden.
Die schien mir für den Anfang die logischste. Es muss kein Zwickel oder sonstiger Hokuspokus eingestrickt werden.
Ich habe mit der ganz normalen Bumerangferse angefangen. Während ich die Doppelmaschen versuchte (!) zu stricken, hab ich mir fast die Finger gebrochen. Außerdem war ich froh, ein Nadelspiel aus Metall zu haben. Holznadeln hätte ich glatt mehrfach durchgebrochen. Aua, aua, aua.
1) Aber der erste Versuch scheiterte, weil ich mich in der Anzahl der Doppelmaschen verzählte. Also wieder alles zurückribbeln und von Neuem starten.
2) Der zweite Versuch scheiterte, weil mir ein paar Doppelmaschen von der Nadel gerutscht sind. Die wieder aufzunehmen war unmöglich. Also auch hier wieder alles zurückribbeln und hoffen, dass der nächste Versuch klappt.
3) Beim dritten Versuch habe ich die Ferse tatsächlich fertiggestrickt. Man, hab ich mich gefreut! Allerdings war auf der einen Seite der Ferse ein riesiges Loch. Tante Google hat gezeigt, dass das wohl ein klassischer Fehler ist und viele andere das Problem auch haben (siehe hier). Meine Freundin meinte auch mal zu mir, dass sie noch nie eine lochfreie Ferse hinbekommen hat. Na toll.
Eine Nachfrage bei Facebook hat ergeben, dass die meisten das Loch so lassen und dann am Ende einfach zunähen. Och nöööööö.
Als ich meinem Mann das Loch im Socken zeigte, meinte er ganz diplomatisch, dass ich das als Special Feature sehen soll. Quasi ein Luftloch für die Füße. Ich hätte eine atmungsaktive Socke gestrickt.
Ach, er ist einfach der Beste. :)
Ich habe mich aber doch am Loch gestört und weiterhin Tante Google nach einer Lösung befragt.
4) Da ich wohl nicht die erste mit dem Problem bin, hat eliZZZa bereits ein Youtube-Video mit der Lösung veröffentlicht.
Teil 1 und Teil 2 für eine lückenlose Bumerangferse
Beide Videos habe ich mir dutzende Male angesehen, bis ich mich selbst an die Technik gewagt habe. Mein Mann konnte mittlerweile eliZZZas Stimme und österreichischen Akzent nicht mehr hören, also habe ich auf Kopfhörer umdisponiert.
So saß ich da. Hoch konzentriert mit iPad auf dem Schoß, Kopfhörer in den Ohren und Stricknadeln in der Hand.
Für den vierten Versuch habe ich sehr lange gebraucht. In umgekehrter Richtung glatt rechts stricken und dann auch noch mit den fest angezogenen Doppelmaschen.... Oh ja....
Ergebnis: das Loch an der einen Seite war noch da aber deutlich kleiner.
Mein Ehrgeiz war gepackt.
Ich habe die Ferse wieder komplett zurückgeribbelt und neu gestrickt.
5) Der fünfte Versuch war der finale, fehlerfreie Versuch. Nach der lückenlosen Variante von eliZZZa hat es dann geklappt. Ich habe die Doppelmaschen wieder seeeehr fest angezogen. Das Stricken in umgekehrter Richtung klappte mittlerweile ganz gut.
Und als sich wieder an der gleichen Stelle ein kleines Loch abzeichnete, hatte ich die Faxen dicke. Ich habe einfach einen Faden aus der Vorreihe aufgenommen und ihn zusammen mit der ersten Masche der nächsten Nadel zusammen als eine Masche abgestrickt.
Das Ergebnis: eine vollkommen lückenlose Ferse - und zwar von beiden Seiten!
Da ist sie: meine erste Sockenferse. Ich bin stolz wie Oskar, das kann ich wirklich sagen. Einen ganzen Tag habe ich dafür gebraucht.
Was habe ich gelernt?
5 Anläufe habe ich gebraucht. In Worten: FÜNF!
Aber ich habe es geschafft - eine fehler- und lückenfreie Sockenferse.
Prädikat: besonders fehlerfrei :) |
Nachdem ich mich in den einschlägigen Facebook-Gruppen über diverse Sockenfersen umgehört habe, habe ich mich für die Bumerangferse von eliZZZa entschieden.
Die schien mir für den Anfang die logischste. Es muss kein Zwickel oder sonstiger Hokuspokus eingestrickt werden.
Ich habe mit der ganz normalen Bumerangferse angefangen. Während ich die Doppelmaschen versuchte (!) zu stricken, hab ich mir fast die Finger gebrochen. Außerdem war ich froh, ein Nadelspiel aus Metall zu haben. Holznadeln hätte ich glatt mehrfach durchgebrochen. Aua, aua, aua.
1) Aber der erste Versuch scheiterte, weil ich mich in der Anzahl der Doppelmaschen verzählte. Also wieder alles zurückribbeln und von Neuem starten.
2) Der zweite Versuch scheiterte, weil mir ein paar Doppelmaschen von der Nadel gerutscht sind. Die wieder aufzunehmen war unmöglich. Also auch hier wieder alles zurückribbeln und hoffen, dass der nächste Versuch klappt.
3) Beim dritten Versuch habe ich die Ferse tatsächlich fertiggestrickt. Man, hab ich mich gefreut! Allerdings war auf der einen Seite der Ferse ein riesiges Loch. Tante Google hat gezeigt, dass das wohl ein klassischer Fehler ist und viele andere das Problem auch haben (siehe hier). Meine Freundin meinte auch mal zu mir, dass sie noch nie eine lochfreie Ferse hinbekommen hat. Na toll.
Eine Nachfrage bei Facebook hat ergeben, dass die meisten das Loch so lassen und dann am Ende einfach zunähen. Och nöööööö.
Als ich meinem Mann das Loch im Socken zeigte, meinte er ganz diplomatisch, dass ich das als Special Feature sehen soll. Quasi ein Luftloch für die Füße. Ich hätte eine atmungsaktive Socke gestrickt.
Ach, er ist einfach der Beste. :)
Ich habe mich aber doch am Loch gestört und weiterhin Tante Google nach einer Lösung befragt.
eine Seite ohne Loch |
die andere Seite mit Loch |
Teil 1 und Teil 2 für eine lückenlose Bumerangferse
Beide Videos habe ich mir dutzende Male angesehen, bis ich mich selbst an die Technik gewagt habe. Mein Mann konnte mittlerweile eliZZZas Stimme und österreichischen Akzent nicht mehr hören, also habe ich auf Kopfhörer umdisponiert.
So saß ich da. Hoch konzentriert mit iPad auf dem Schoß, Kopfhörer in den Ohren und Stricknadeln in der Hand.
Für den vierten Versuch habe ich sehr lange gebraucht. In umgekehrter Richtung glatt rechts stricken und dann auch noch mit den fest angezogenen Doppelmaschen.... Oh ja....
Ergebnis: das Loch an der einen Seite war noch da aber deutlich kleiner.
Mein Ehrgeiz war gepackt.
Ich habe die Ferse wieder komplett zurückgeribbelt und neu gestrickt.
5) Der fünfte Versuch war der finale, fehlerfreie Versuch. Nach der lückenlosen Variante von eliZZZa hat es dann geklappt. Ich habe die Doppelmaschen wieder seeeehr fest angezogen. Das Stricken in umgekehrter Richtung klappte mittlerweile ganz gut.
Und als sich wieder an der gleichen Stelle ein kleines Loch abzeichnete, hatte ich die Faxen dicke. Ich habe einfach einen Faden aus der Vorreihe aufgenommen und ihn zusammen mit der ersten Masche der nächsten Nadel zusammen als eine Masche abgestrickt.
Das Ergebnis: eine vollkommen lückenlose Ferse - und zwar von beiden Seiten!
kein Loch in Sicht von der einen Seite |
und kein Loch in Sicht von der anderen Seite |
Ferse und Übergang in den Fußteil |
ist sie nicht wunderschön? ;) |
Was habe ich gelernt?
- verkürzte Reihen mit der Doppelmasche
- in umgekehrter Richtung glatt rechts stricken
- dass es sich lohnt, einfach mal dran zu bleiben und nicht gleich alles vor lauter Frust hinzuwerfen