Die Beziehung zwischen Herrn Garten und mir ist ganz frisch. Wir kennen uns seit Ende November. Den ganzen Winter über haben wir uns nur im Vorbeigehen zugenickt. Man könnte sagen, dass man sich vom Sehen her kennt.
Seit dem schönen Wetter im Februar sehen wir uns nun öfter. Man kann sagen, wir sehen uns regelmäßig. Immer dann, wenn die Sonne rauskommt, begebe ich mich auf die Terrasse und sehe Herrn Garten dabei zu, was er so macht.
Er wächst. Also nicht in die Breite, sondern in die Höhe. Unkraut überall. Seit November 2013 hat sich niemand um ihn gekümmert.
Man muss auch dazu sagen, dass er seit November 2013 überhaupt erst ein Garten ist. Vorher war er eine wilde Wiese am Rande von bewirtschafteten Äckern und konnte tun und lassen, was er wollte.
Da jeder seine Eingewöhnungszeit braucht, wollte ich ihn nicht unter Druck setzen, den Herrn Garten. Man muss sich ja langsam annähern. Anfangs nickt man sich nur zu, irgendwann, während des ersten Small Talks siezt man sich. Mittlerweile sind wir per Du.
Nur jetzt muss ich ihn ein wenig stutzen (lassen). Grundsätzlich habe ich nichts gegen ein wenig Wildheit. Jeder hat schließlich seinen eigenen Kopf.
Seinen Faible für Klatschmohn teile ich durchaus! Aber seine Vorliebe für Disteln kann ich leider nicht nachvollziehen.
Also wird in den nächsten Tagen ein Garten-Friseur (Gärtner) versuchen, ihn auf Vordermann zu bringen.
Und da wir ja nicht irgendwo sind, sondern in Deutschland, wo alles genau geregelt ist, dürfen weder Herr Garten, noch der Friseur noch ich entscheiden, was gemacht wird (waschen/schneiden/föhnen). Nein, es gibt sogar Vorschriften, wie Herr Garten zu gestalten ist.
Da kann man nicht einfach mal einen schicken Undercut ausprobieren. Nein, nein, das Amt für Landschaftspflege hat ganz genau vorgeschrieben, was/wie/wo zu pflanzen ist.
(Das Erschreckende daran ist jedoch nicht die Vorschrift, sondern, dass da wirklich regelmäßig eine Tante vom Amt kommt um zu schauen, ob die Vorschrift in allen Gärten auch eingehalten wird!)
Nun wird diese Woche Herr Garten in drei Zonen eingeteilt: Rasen - Pflanzstreifen - wilde Blumenwiese
Ich hoffe, er nimmt es mir nicht übel. Denn ich glaube, dass die Beziehung zwischen Herrn Garten und mir wirklich was Festes werden könnte. Ich mag ihn!
Seit dem schönen Wetter im Februar sehen wir uns nun öfter. Man kann sagen, wir sehen uns regelmäßig. Immer dann, wenn die Sonne rauskommt, begebe ich mich auf die Terrasse und sehe Herrn Garten dabei zu, was er so macht.
Er wächst. Also nicht in die Breite, sondern in die Höhe. Unkraut überall. Seit November 2013 hat sich niemand um ihn gekümmert.
Herr Garten mit ungestutzter Unkraut-Frisur |
Klatschmohn |
Klatschmohn |
Da jeder seine Eingewöhnungszeit braucht, wollte ich ihn nicht unter Druck setzen, den Herrn Garten. Man muss sich ja langsam annähern. Anfangs nickt man sich nur zu, irgendwann, während des ersten Small Talks siezt man sich. Mittlerweile sind wir per Du.
Nur jetzt muss ich ihn ein wenig stutzen (lassen). Grundsätzlich habe ich nichts gegen ein wenig Wildheit. Jeder hat schließlich seinen eigenen Kopf.
Seinen Faible für Klatschmohn teile ich durchaus! Aber seine Vorliebe für Disteln kann ich leider nicht nachvollziehen.
Also wird in den nächsten Tagen ein Garten-Friseur (Gärtner) versuchen, ihn auf Vordermann zu bringen.
Und da wir ja nicht irgendwo sind, sondern in Deutschland, wo alles genau geregelt ist, dürfen weder Herr Garten, noch der Friseur noch ich entscheiden, was gemacht wird (waschen/schneiden/föhnen). Nein, es gibt sogar Vorschriften, wie Herr Garten zu gestalten ist.
Da kann man nicht einfach mal einen schicken Undercut ausprobieren. Nein, nein, das Amt für Landschaftspflege hat ganz genau vorgeschrieben, was/wie/wo zu pflanzen ist.
(Das Erschreckende daran ist jedoch nicht die Vorschrift, sondern, dass da wirklich regelmäßig eine Tante vom Amt kommt um zu schauen, ob die Vorschrift in allen Gärten auch eingehalten wird!)
Nun wird diese Woche Herr Garten in drei Zonen eingeteilt: Rasen - Pflanzstreifen - wilde Blumenwiese
Ich hoffe, er nimmt es mir nicht übel. Denn ich glaube, dass die Beziehung zwischen Herrn Garten und mir wirklich was Festes werden könnte. Ich mag ihn!