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Tag der offenen Tür bei Heimatwolle

Am Samstag war es soweit: bei Heimatwolle war Tag der offenen Tür.

meine Beute vom Tag der offenen Tür
Mit Frau Jetztkochtsieauchnoch habe ich mich dort für ca. 14 Uhr verabredet.

Die erste Bahn ist mir direkt vor der Nase weggefahren. Musste ich also 15 Minuten warten, bis die nächste losfuhr. Da sie schon bereitstand, konnte ich mich hineinsetzen und habe mir die Zeit mit Stricken versüßt.
Ja, ich habe zum allerersten Mal in der Bahn gestrickt.
Die einen oder anderen komischen Blicke habe ich auch bekommen. Und ein kleines Mädchen sagte zu seiner Mutter: "Schau mal - die häkelt."
Ich hab sie in dem Glauben gelassen, dass ich gehäkelt habe.

Später war die Station Bocklemünd erreicht.
Zu Fuß ist es wirklich nicht weit zur Heimatwolle.
Nach kaum 5 Minuten war der Strandläuferweg erreicht.

hier gehts lang!
Die Hausnummer war auch schnell gefunden, denn Deliah war so nett und hat für Orientierungslose wie mich ein Schild rausgestellt. Das nenne ich Service! Danke, Deliah.

Sie haben Ihr Ziel erreicht.
Das war ja einfach. Ab dem Schild einfach nur noch den Stimmen nach. Unten angekommen war ein geschäftiges Gewusel.
Direkt am Eingang hab ich Frau Jetztkochtsieauchnoch getroffen. Sie hatte ihre Beute schon gefunden.
Für mich ging es jetzt los.

An den Wänden standen Regale über Regale mit Wolle. Bis oben hin Wolle in den schönsten Farben. Auf Facebook habe ich im Vorfeld gelesen, dass Deliah die Farbtöpfe hat glühen lassen.
Und das hat man gesehen.

Regal mit Wolle
Regal mit Wolle
Regal mit Wolle
Überall standen Leute/Frauen/Damen rum und haben sich durch die Wolle gefühlt. Schön, wenn man die Wolle im Vorfeld einmal anfassen kann. Sockenwolle ist zum Beispiel noch lange keine Sockenwolle.
Merino ist nicht gleich Merino.
Und Lace ist noch lange kein Lace.

Es wurde befühlt und gefachsimpelt. Während man vor einem Regal steht und sich überlegt, was man aus der Wolle stricken könnte, kommt man sofort mit der Nachbarin ins Gespräch. "Ach, Sie haben aber tolle Wolle in der Hand. Welche ist das denn?" Oder "Ich suche noch einen Strang in Farbe XY." - "Meinen Sie diesen hier?"
Es war viel los - aber nicht zu viel. Man konnte in Ruhe die Beute nach eigenen Vorstellungen zusammensuchen.

Nebenan wurde in einem Raum fleißig gesponnen. Die drei Spinnräder waren belegt und man konnte einfach zusehen. Ich finde es sehr meditativ und hätte ewig dastehen und zusehen können.
So ein schönes Handwerk!

Spinnräder
Kammzüge
Um die Strickzeugbeutel bin ich auch wieder rumgeschlichen. Ach, die sind so schön. Da ich mir aber ein Limit gesetzt hatte, musste ich mich zwischen Wolle und Strickzeugbeuteln entscheiden.
Strickzeugbeutel
Meine Wahl fiel eindeutig auf Wolle.
Ich habe mir vier Stränge Jette - High Twist Wolle ausgesucht.
vier Stränge Jette - High Twist
vier Stränge Jette - High Twist
Jette handgefärbt
Farbe Schwarzwald
80% Schurwolle
20% Polyamid
LL: 400m / 100g
Nd: 2,5-3
maschinenwaschbar bei 40°C
Jette in Schwarzwald
Jette in Schwarzwald
Jette handgefärbt
Farbe Viola
80% Schurwolle
20% Polyamid
LL: 400m / 100g
Nd: 2,5-3
maschinenwaschbar bei 40°C

Jette in Viola
Jette in Viola
Jette handgefärbt
Farbe Novembernebel
80% Schurwolle
20% Polyamid
LL: 400m / 100g
Nd: 2,5-3
maschinenwaschbar bei 40°C
Jette in Novembernebel
Jette in Novembernebel
Jette handgefärbt
Farbe Waldbeere
80% Schurwolle
20% Polyamid
LL: 400m / 100g
Nd: 2,5-3
maschinenwaschbar bei 40°C
Jette in Waldbeere
Jette in Waldbeere

Die vier Stränge möchte ich in zwei Elfen verwandeln. Und zwar in den Farbkombinationen grün/lila und grau/rot.
Farbkombi für Elfe Nr. 1
Farbkombi für Elfe Nr.2
Nachdem die Beute erlegt war, haben wir es uns gemütlich gemacht. Bei Kaffee, Tee, Saft und Gebäck wurde ausgiebig gequatscht.
Kaffee-Ecke
Wir hätten noch stundenlang dort sitzen können, haben uns dann aber in ein anderes Café begeben, um den ständig nachkommenden Kundinnen Platz zu machen.

So, und was mir dann auf dem Heimweg passiert ist, hätte ich nie für möglich gehalten. Als ich ganz glücklich und gedankenversunken in der Bahn meine Wollschätze befühlte, wurde ich von meiner Sitznachbarin auf meinen Lanesplitter-Strickrock angesprochen, den ich an dem Tag angezogen hatte.
Sie deutete auf die Wolle in meinen Händen und dann auf den Rock und fragte, ob ich den denn selbstgemacht hätte. Ja, sagte ich. Dann fragte sie, ob ich ihr denn auch einen stricken könnte.
Na klar, sagte ich! Wir haben jetzt Nummern ausgetauscht.

Der Strickrock ist übrigens irre bequem und hält richtig schön warm. Den mache ich mir wirklich nochmal - dann allerdings in einer gedeckteren Farbe.

Wer Lust auf Heimatwolle-Shopping bekommen hat, für den gibt es hier die nächsten Termine:
Termine Heimatwolle
Dann freue ich mich mal auf meine beiden Elfen. Bis dahin muss die passende Stricknadel aber erstmal frei werden.

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