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Wollness-Wochenende bei der Wollmeise

Zu viert haben wir vor etlichen Wochen beschlossen, ein Wollness-Wochenende zu machen.

Heißt - eine Reise zur Wollmeise nach Pfaffenhofen an der Ilm.


Die Eckdaten:
Am vergangenen Freitagmorgen um 8 Uhr ging es los. Ab 3:28 Uhr lag ich zu Hause wach im Bett und konnte vor lauter Aufregung kein Auge mehr schließen.

Mit dem Bus fuhr ich zum vereinbarten Treffpunkt. Dort angekommen noch schnell ein Brötchen beim Bäcker geholt und alle ab ins Wollness-Mobil.
Das Wollness-Mobil war ein großer, geräumiger Reisebus - gefangen im Körper eines roten Fiat500 mit Namen "Luigi".... Aber in der kleinsten Hütte ist genügend Platz und das hat tatsächlich sehr gut geklappt.

So ging es für uns los.


Zwei Zwischenstopps mussten wir machen. Beim zweiten Mal rief uns das goldene M.
Da ich auf meine Ernährung achten muss, hatte ich viele gesunde Kartoffeln (die irgendjemand netterweise in handliche, kleine Stäbchen geschnitten hat). Dazu einen Burger, auf dem auch viel Salat war.
Jaja, ich ernähre mich gesund. *hust



Die ganze Autofahrt über haben wir sehr viel gequatscht, gelacht und Spaß gemacht. Und je näher wir unserem Ziel kamen, umso aufgeregter wurden wir.

Irgendwie erinnerte mich das Ganze an einen Urlaub, den ich mit 17 Jahren gemacht habe. Wir waren auch zu viert und quetschten uns in einen uralten Toyota Starlet, der nur 4 Vorwärtsgänge hatte. Damit sind wir dann über die Alpen zum Gardasee gefahren.
Aber nicht zu vergleichen mit Luigi.

Und dann waren wir endlich da - in Pfaffenhofen, Poststraße 1
Es war kurz nach 14 Uhr.




Vor dem Laden wurden die obligatorischen Selfies gemacht. Das Mekka der Wolle - die Wollmeise.
Wir waren so aufgeregt.

Und dann haben wir ehrfürchtig den Laden betreten.

Der erste Eindruck: hell, groß, freundlich - und überall Farben, Farben, Farben. Der absolute Wahnsinn. Das ist der Wolle-Himmel!












So viel Wolle, so viele Farben, so viele Eindrücke. Das musste man erstmal auf sich wirken lassen.
Und dann gab es für uns kein Halten mehr.
Taschen und mitgebrachtes Strickzeug ab auf irgendeine Couch geworfen und ran an die Regale.

Die beiden Verkäuferinnen im Laden haben uns geduldig zur Seite gestanden und uns wirklich jede Frage beantwortet.
Regelmäßig wurden wir gefragt, ob wir nicht etwas trinken möchten. Wasser mit oder ohne Kohlensäure, Saft, Kaffee, Cappuccino.... Jeder Wunsch wurde uns erfüllt.
Ich habe noch nie einen so freundlichen Service im Einzelhandel erlebt. Wirklich - noch nie!

Auch für das Leibliche Wohl war gesorgt.



Ganz in Ruhe haben wir uns durch die Regale gewühlt. Jeder Wollstrang, der in die engere Auswahl kam, wurde in einem großen Beutel deponiert, den wir extra dafür bekommen haben.

Nach einiger Zeit kam dann noch eine weitere Freundin extra aus München angereist - Frau Peppeltins-Kreativ.

Alle zusammen tauchten wir in die Wollregale ein. Und Stunden später hatte dann jeder seine engere Auswahl parat und es ging zu Kasse.
*hust - mehr möchte ich dazu nicht sagen.


Das landete in meiner Tüte (von unten nach oben)
1x Lace Gewitterhimmel
1x Lace Pfauenauge
1x Lace Verhext und Verratzt
3x Pure Bussi
2x Pure Tutu
2x Pure Minze
1x Pure Himbeere
1x Pure Verhext und Verratzt
2x Pure Magnolie Dark

Außerdem noch (von oben nach unten)
1x Lace Fuchsia
1x Pure all inclusive
3x Pure Dora

sowie ein Knopf und ein Nadelmaß.

Wenn man zur Wollmeise fährt, bringt man denjenigen, die nicht mehr in Luigi reingepasst haben, natürlich auch gerne was mit.
So wünschte sich eine weitere Freundin 2x Pure Skandal um Rosi, 1x Pure Gloire de Dijon und 1x Pure passendes Grau (13 Al) dazu.


Nach diesem ganzen Wollness (mittlerweile war es 18 Uhr) haben wir den Laden verlassen und puzzelten unsere Schätze in Luigi.




Wie gesagt - Platz ist in der kleinsten Hütte. Hat alles gut geklappt.

Nun ging es Richtung Hotel. Wir hatten uns zwei Doppelzimmer im Hotel Alea in Pfaffenhofen gebucht.


Sehr neu, sehr sauber, sehr ordentlich, große helle Zimmer. Alles gut.
Die Zimmerverteilung war schnell geregelt und nach dem kurzen Check-In sind wir zu Fuß in die Innenstadt gegangen, um uns etwas Essbares zu besorgen.

Frau jazzfisch empfahl von ihrem letzten Trip zur Wollmeise das Hotel Müllerbräu, mit eigener Brauerei und Restaurant.

Das Essen war ausgezeichnet! Der Chef persönlich, Bernd Weinhart, ließ es sich nicht nehmen, und gesellte sich zu einem kurzen Plausch zu uns an den Tisch.
Man merkte, dass er für seinen Gasthof brennt und lebt. Mit ganzem Herzen Gastronom und Gastgeber. Toll!


Da ich kapazitätsbedingt (momentan passt einfach nicht so viel in mich hinein) keinen großen Hunger hatte, habe ich mich für den Leberkäse von der Brotzeit-Karte entschieden. Dazu eine dunkle Johannisbeersaft-Schorle.




Das Essen hat hervorragend geschmeckt. Keine TK- oder Fertigware. Bei Bratkartoffeln kann man ja viel falsch machen - aber die waren wirklich, wirklich lecker.
Ebenso das nette Mädel, das uns bediente. So ehrlich und freundlich. Überhaupt nicht aufgesetzt oder gespielt.
Spontan wurde beschlossen, dass wir am nächsten Tag zum Mittagessen wiederkommen werden.

Der nächste Tag begann mit einem Frühstück im Hotel Alea.
Von einer Galerie konnte man oben in den Frühstücksraum blicken.



Ich weiß nicht, ob ich vom Frühstück des Empire Riverside-Hotels in Hamburg letzte Woche etwas verwöhnt war, aber so ganz überzeugte mich das Angebot leider nicht.
Ganz wichtig für mich: frisches, aufgeschnittenes Obst - und kein Obstsalat aus der Dose.
Und wenn es beim abgepackten, süßen Aufstrich kein echtes Nutella gibt, sondern nur eine günstige Nuss-Nougat-Kopie.
Immerhin wurden wir satt.

Anschließend ging es (wie kann es anders sein) nochmal zur Wollmeise.
Weitere gute zwei Stunden haben wir uns durch die Wolle gewühlt.
Diesmal war sogar Frau Wollmeise selbst da und nahm sich Zeit für uns. Sie machte mit uns quasi eine Farbberatung. Welche Farbe passt zu mir, welche eher nicht. Welche Farbe passt zu welcher anderen Farbe etc.
Als wir dann gemütlich auf einem der Sofas im Laden saßen und strickten, setzte sie sich zu uns und unterhielt sich mit uns über dies und das.

Ich hätte stundenlang weiter dort sitzen können. Unterhalten und stricken. Aber wir wussten, dass wir ja noch die Heimfahrt vor uns hatten.

In der Toilette der Wollmeise haben wir uns dann mit Edding an der Wand verewigt.


Und dann kam erstmal das Mittagessen. Also wieder ab zum Hotel Müllerbräu zum Mittagstisch.
Da ich ja seeeehr lange in Bayern gewohnt habe, war für mich klar, dass ich Weißwürste essen möchte - mit ganz viel süßem Senf.
Und nein, dazu gab es für mich kein Bier sondern eine Apfelschorle.


Direkt danach traten wir die Heimreise an. Wir saßen glücklich und zufrieden in Luigi, der uns nach Hause brachte.
Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich im Kreis gegrinst.
So viele nette Momente.
So viele Lacher.
So viel tolle Wolle.
So nette Mädels!!!! Ihr seid so großartig. Ich könnte Euch knutschen.

Der Mann hat mich dann netterweise vom vereinbarten Treffpunkt abgeholt.
Später zu Hause bin ich dann erschöpft auf die Couch gefallen und sofort eingeschlafen.

Erst am nächsten Tag (gestern) habe ich meine Wollschätze gebührend fotografieren können.


von links nach rechts: Lace Pfauenauge, Gewitterhimmel, Fuchsia, Verhext und Verratzt


von links nach rechts: Pure Minze, all inclusive, Dora, Verhext und Verratzt, Magnolie, Bussi, Himbeere, Tutu




Ein einmaliges Wollness-Wochenende lag hinter uns.
Ich kann es nicht in Worte fassen, wie viel Spaß ich mit Euch hatte.
<3

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