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Wenn einer eine Reise macht: Wien

Wien stand schon sehr lange auf meiner Liste.
Nun war es endlich soweit - 4 Tage haben wir die Hauptstadt Österreichs unsicher gemacht.

Und es hat sich sowas von gelohnt. Ich kann mich an keine Stadt erinnern, die schöner ist als Wien.

Irgendwie scheint dort die Zeit um die Jahrhundertwende stehengeblieben zu sein. Das Bild des 1. Bezirks ist geprägt von herrlichen Prachtstraßen, wunderschönen Häuserfassaden und gefühlt einem Kaffeehaus am anderen.

Am ersten Tag, früh morgens angekommen, waren wir erstmal ganz entspannt frühstücken.

Danach ging es zum Stephansdom, der sich bei strahlendem Sonnenschein präsentierte. Ach ich liebe die gotische Bauweise.


Für die 343 Stufen nach oben haben wir uns Zeit gelassen und wurden mit einem herrlichen Ausblick belohnt.


Anschließend ging es zu Fuß zur Ring-Tram, die einmal um den ersten Bezirk herumfährt. Hier geht es vorbei am Stadtpark, der Staatsoper, der Hofburg, dem Natur- und Kunsthistorischen Museum, dem Parlament, dem Rathaus, dem Burgtheater, der Universität, der Votivkirche (die ein bisschen aussieht wie der Kölner Dom nur in klein), der Börse und und und.


Die Fahrt hat sich wirklich gelohnt, denn man konnte Ideen sammeln, was man sich dann später nochmal in Ruhe ansehen möchte.

Nach den ganzen Eindrücken wurde der K. & K. (kaiserlich königlicher) Hofzuckerbäcker L. Heiner aufgesucht. Und bei Melange und Schokoladenteilchen haben wir das Ambiente auf uns wirken lassen.

Am Nachmittag haben wir noch einen langen Spaziergang durch den Stadtpark mit all seinen Denkmälern und Statuen gemacht.


Der Abend des ersten Tages klang aus bei Wiener Schnitzel im Figlmüller - angeblich das beste Schnitzel Wiens (nach eigener Aussage).

Der zweite Tag brachte ebenso schönes Wetter mit sich, also ging es auf nach Schönbrunn.



Zuerst haben wir drinnen die obligatorische Touristen-Tour mitgemacht. Der Mann war tapfer  und sich geduldig mit mir die 40 Räume angesehen.

Anschließend ging es nach draußen in den Schlosspark.



Nach einer kurzen entspannenden Auszeit auf einer der vielen Bänke im Sonnenschein haben wir uns auf den Weg zur Gloriette auf den Berg gemacht.

Und während vor uns die Gloriette immer größer wurde, wurde hinter uns Schloss Schönbrunn immer kleiner.





Leider sind wir auf die Touristenfalle reingefallen und haben oben an der Gloriette einen Kaffee bestellt. Das hätten wir besser sein lassen - viel zu teuer und von keiner guten Qualität.

Das schöne Wetter ausnutzend ging es dann zu Fuß wieder nach unten und mit der U-Bahn zum Prater.



Hier sind wir der Touristenfalle "Riesenrad" aber entkommen. 11 Euro für 10 Minuten Riesenrad.... Ich glaube, die Aussicht vom Stephansdom und von der Gloriette ist nicht zu toppen. Daher sind wir nur über den Prater gebummelt und haben uns umgesehen.

Der Nachmittag endete wieder beim Hofzuckerbäcker Heiner mit Kaffee und Schokoladentorte.

Und am Abend sind wir in ein kleines, in einer Seitenstraße verstecktes, Wirtshaus (Weibel's) eingekehrt. Dort haben wir uns Brathähnchen auf Kartoffelrösti und Kalbsleber auf Kartoffelpüree schmecken lassen.

Der dritte Tag startete wolkenverhangen - genau das Richtige für Indoor-Aktivitäten. Zu Fuß ging es zur Hofburg.


Und dort haben wir zuerst dem Prunksaal der Nationalbibliothek einen Besuch abgestattet. Für mich als Bücherwurm ein absolutes Highlight.
Ich schaue mir Filme wie "Der Name der Rose" oder "Die neun Pforten" ja tatsächlich nur wegen der alten Bücher und Bibliotheken an.
Nun wurde es Zeit, dass ich selbst eine solche Bibliothek betreten darf.
Sehr beeindruckend!





Überall diese alten Bücher. So viele Schätze!

Im Anschluss an den Prunksaal ging es in die Hofburg hinein und auch hier haben wir wieder eine Führung mitgemacht. Silberkammer, Kaiserappartements und das Sisi Museum.


Ich war gar nicht darauf vorbereitet, dass es im Sisi Museum eine Jubiläums-Ausstellung gab.... die zum Leidwesen des Mannes auch recht langweilig war.
Selbst ich fand es irgendwann nur noch mäßig spannend.
Aber er war tapfer und hat alles durchgestanden.

Danach sind wir am Bugtheater und Rathaus vorbei zum nächsten Kaffeehaus - dem Café Landtmann.
Hier haben wir uns mit Topfenstrudel und Kaiserschmarrn in Vanillesoße ertränkt gestärkt.

Danach noch ein kurzer Abstecher in die Universität und vorbei an der Votivkirche ging es zurück zum Hotel.
Am Abend waren wir dann im Ferdinandt und haben den Tag bei Schnitzel und Gulasch ausklingen lassen.

Am vierten und letzten Tag sind wir dann nur noch zu Fuß durch die Einkaufsstraßen gebummelt und haben uns die Nasen an den Schaufenstern der teuren Marken plattgedrückt.

Zum Schluss noch ein Abstecher auf einen Apfelstrudel in Vanillesoße ins Café Diglas und ab zum Flughafen.

Mein Fazit der vier Tage Wien: eine Städtetour die sich wirklich gelohnt hat. Wien ist wunderschön und ich würde gerne nochmal hinfahren, denn es gibt noch viel zu entdecken.
Außerdem hat alles in Wien seinen eigenen Stil. Selbst amerikanische Kaffeehaus-Ketten schaffen es in Wien stilvoll aufzutreten.
Das muss man erstmal nachmachen!



Servus und Baba

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