Gestern war es soweit. In Köln fand der Workshop mit Stephen West in Köln statt.
Wenn ich könnte, würde ich immernoch im Kreis grinsen.
Veranstaltet wurde das Ganze von hand herz seele und fand im Altenberger Hof in Köln Nippes statt.
Ich habe mich um 14 Uhr zu Hause auf den Weg gemacht und war der Meinung, bis 15 Uhr (zum Veranstaltungsbeginn des Workshops) locker da zu sein.
Naja, es war wohl eine Fehleinschätzung zu glauben, man kann innerhalb von einer Stunde am Freitag Nachmittag durch Köln fahren.
Aber egal - ich habe es gerade so auf die Minute geschafft.
Die Parkplatzsituation in Nippes ist nicht die Beste. Aber irgendwo fand ich dann doch einen Parkplatz - zwar mit Parkschein, aber Hauptsache parken.
Der Altenberger Hof ist ein alter Hof, der neben Veranstaltungsräumen auch eine Gastronomie beherbergt.
Im Veranstaltungsraum angekommen habe ich mir einen der freien Plätze gesucht und mich erstmal umgesehen.
Um mich herum nur andere Frauen - und zwei Männer. Einer davon Stephen West (groß, weißblond und sehr, sehr bunt).
Als Workshop-Teilnehmer durfte man sich eine Anleitung von Stephen West aussuchen - ich habe mich für den Dotted Rays entschieden.
Kurz nach 15 Uhr ging es dann auch schon los.
Stephen hat ein paar persönliche einleitende Worte gesprochen und tauchte dann auch schon ins Workshop-Thema "Farben und Design" ein.
Die ganze Veranstaltung war auf Englisch.
Er erzählte, dass er sehr oft gefragt wird, wie man denn seine ausgefallenen Kreationen tragen könne.
"How do you wear that?"
Seine simple antwort: "Just put it on."
Oder dass er sehr oft E-Mails erhält, in denen ganz aufgeregte Stricker/innen fragen, was sie denn nun tun sollen - sie haben irgendwo eine Masche zu wenig.
"I've lost one stitch, oh my god! What can I do?"
Und auch hier wieder ganz entspannt: "Just ad one stitch."
Stephen West ist ein sehr ruhiger, angenehmer Mensch. Natürlich vertritt er die bunte Marke mit seinen ausgefallenen Designs, Farben, Formen, Qualitäten, aber im Workshop kam er sehr aufgeräumt, lustig und natürlich rüber.
Ich fand ihn auf Anhieb toll.
Wer ihm übrigens Socken stricken möchte - er hat Schuhgröße 47.
Er hatte auch etliche seiner Werke dabei, die wir ausgiebig befummeln, betatschen und anprobieren konnten.
Das war toll!
Er selbst wechselte mehrmals sein Outfit und sah dabei zwar immer ein bisschen wie von einem anderen Stern aus, aber es passte so zu ihm.
Außerdem hat er ein absolutes Schal-Gesicht. Egal welchen Schal oder welches Tuch er sich lässig um den Hals geschlungen hat, es sah immer perfekt aus. Wie gerade aus der Vogue entsprungen.
Wenn ich da manchmal an mich denke, wie oft ich an einem Tuch oder Schal rumzuppele, bis es mir gefällt. Naja.
Dann ging es in den praktischen Teil.
Wir hatten alle Garn mitgebracht und haben nun wild mit Farben kombiniert.
Anfangs war ich noch etwas verhalten, wie man sieht...
Aber dann ging Stephen West mit einem Beutel herum, aus dem sich jeder blind eine Garnsorte greifen sollte.
Ich habe das Exemplar "Weihnachtsbaum" erwischt. Passt ja zum ersten Advent morgen.
Den Weihnachtsbaum habe ich zusammen mit einem Pfefferminzprinzen von der Wollmeise verstrickt.
Und später gegen ein rosafarbenes Alpaka getauscht.
Zum Ende des Workshops durften sich dann alle Doodler präsentieren - und Stephen West mittendrin.
Der grüne Doodler mit der schwarzen Borte gefällt mir am besten.
18 Uhr war der Workshop dann zu Ende und wir sind nach nebenan ins Restaurant gegangen und haben etwas gegessen.
Ich hatte gebackenen Ziegenkäse, der super lecker geschmeckt hat. Allerdings war der Salat mit dermaßen viel Essig angemacht, dass ich mich zwei Mal ganz übel verschluckt habe.
Aber ich kann Entwarnung geben, ich habe es überlebt.
Gegen 19:30 Uhr wurde dann der Veranstaltungsraum für die Trunk Show wieder eröffnet.
Nun ging es also in den zweiten Teil des Workshops.
Oder wie Stephen West sagt:
The definition of Workshop is: first we work a little and then we go shopping!
Drei Handfärberinnen haben ihre gefärbte Wolle zum Verkauf angeboten.
Deliah Behringer mit ihrer Heimatwolle
Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich aus ihrer Wolle schon richtig viel gestrickt habe.
Den Shalom Cardigan, Elfe No.1, Elfe No.2, Spiralsocken für den Mini-Me
Zuerst hat Deliah mir ein Geschenk für den Mini-Me überreicht.
Das hat mich total gerührt, denn damit hätte ich nie gerechnet.
Dann habe ich mir schnell meinen vorbestellten Wollstrang Novembernebel aus Jette gesichert.
Der Mann will Socken, hat er gesagt.
In nicht bunt, hat er gesagt.
Der Mann bekommt also Socken in nicht bunt.
Und dann der absolute Hammer.
Ich habe Stephen West gefragt, ob er mir Farben für meinen Exploration Station zusammenstellen möchte.
Eigentlich versuche ich im Moment meinen Stash ja zu "entbunten" - also etwas tragbarere Farben zu wählen.
Aber ganz nach dem Motto "Just put it on" habe ich mich auf das Experiment eingelassen.
Er fragte mich, welche Hauptfarbe ich gerne hätte. Ich antwortete darauf, dass ich ein richtig, lautes, knalliges Lila cool finden würde.
Also griff er tief in die Heimatwollsche Kiste und stellte nach einigen Versionen diese Kombination zusammen.
Heimatwolle Emma in den Farben (vlnr) Novembernebel, Viola, Gold und Brombeere.
Er legte auch fest, welche Farben A B C und D für die Strickanleitung sind.
Hätte ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht so ausgesucht. Aber in der Kombi trotzdem geil. Und knallt wie Hulle! YEAH!
Ab da war ich wie auf Drogen.
Der Meister hat für mich Farben zusammengestellt. Für mich! FÜR MICH!!!
Ich bin fast ausgeflippt und musste mich sehr beherrschen, mich ihm nicht vor die Füße zu werfen.
Gegenüber hatte Michaela Utsch vom Wollfaktor ihre Wollstränge aufgebaut.
Auch von ihr habe ich bereits eine Elfe aus Nana gestrickt.
Sie hat ganz neue, knallige Farben im Angebot, die ich bisher gar nicht kannte.
Gefiel mir sehr, sehr gut.
Im hinteren Bereich des Raumes stand das Mondschaf.
Auf das Mondschaf habe ich mich ganz besonders gefreut, da ich es auf dem Wollfestival 2014 glaube ich mal gesehen, aber irgendwie nicht so richtig wahrgenommen habe.
Diesmal habe ich mich ausgiebig durchs Sortiment gefummelt.
Tolle Garne und super schöne Farben. Mal was anderes. Und wenn ich nicht schon den Beutel voller Wolle gehabt hätte, hätte ich hier einige schöne Wollstränge gefunden.
Mein Fazit des Tages:
Stephen West ist wirklich ein sehr angenehmer, ruhiger, natürlicher Mensch.
Ich habe tolle neue Bekanntschaften gemacht! Zum Beispiel Carolin Crull von Lanade, Thorsten Duit (der übrigens auch die Facebook-Gruppe MännerMaschen betreibt) und ganz besonders habe ich mich gefreut, Susanne kennengelert zu haben.
Susi, ich bin auf Deinen Pullover seeeeeehr gespannt.
Überglücklich bin ich am Abend nach Hause gefahren. Den Kopf voller positiver Eindrücke
Ich würde mich so freuen, wenn Workshops dieser Art öfter in Köln stattfinden würden.
I like!
Dann gehe ich jetzt mal weiter im Kreis grinsen.
Wenn ich könnte, würde ich immernoch im Kreis grinsen.
Stephen West doodelt rum |
Ich habe mich um 14 Uhr zu Hause auf den Weg gemacht und war der Meinung, bis 15 Uhr (zum Veranstaltungsbeginn des Workshops) locker da zu sein.
Naja, es war wohl eine Fehleinschätzung zu glauben, man kann innerhalb von einer Stunde am Freitag Nachmittag durch Köln fahren.
Aber egal - ich habe es gerade so auf die Minute geschafft.
Die Parkplatzsituation in Nippes ist nicht die Beste. Aber irgendwo fand ich dann doch einen Parkplatz - zwar mit Parkschein, aber Hauptsache parken.
Der Altenberger Hof ist ein alter Hof, der neben Veranstaltungsräumen auch eine Gastronomie beherbergt.
Im Veranstaltungsraum angekommen habe ich mir einen der freien Plätze gesucht und mich erstmal umgesehen.
Um mich herum nur andere Frauen - und zwei Männer. Einer davon Stephen West (groß, weißblond und sehr, sehr bunt).
Als Workshop-Teilnehmer durfte man sich eine Anleitung von Stephen West aussuchen - ich habe mich für den Dotted Rays entschieden.
Kurz nach 15 Uhr ging es dann auch schon los.
Stephen hat ein paar persönliche einleitende Worte gesprochen und tauchte dann auch schon ins Workshop-Thema "Farben und Design" ein.
Die ganze Veranstaltung war auf Englisch.
Er erzählte, dass er sehr oft gefragt wird, wie man denn seine ausgefallenen Kreationen tragen könne.
"How do you wear that?"
Seine simple antwort: "Just put it on."
Oder dass er sehr oft E-Mails erhält, in denen ganz aufgeregte Stricker/innen fragen, was sie denn nun tun sollen - sie haben irgendwo eine Masche zu wenig.
"I've lost one stitch, oh my god! What can I do?"
Und auch hier wieder ganz entspannt: "Just ad one stitch."
Stephen West ist ein sehr ruhiger, angenehmer Mensch. Natürlich vertritt er die bunte Marke mit seinen ausgefallenen Designs, Farben, Formen, Qualitäten, aber im Workshop kam er sehr aufgeräumt, lustig und natürlich rüber.
Ich fand ihn auf Anhieb toll.
Wer ihm übrigens Socken stricken möchte - er hat Schuhgröße 47.
Er hatte auch etliche seiner Werke dabei, die wir ausgiebig befummeln, betatschen und anprobieren konnten.
Das war toll!
Er selbst wechselte mehrmals sein Outfit und sah dabei zwar immer ein bisschen wie von einem anderen Stern aus, aber es passte so zu ihm.
Außerdem hat er ein absolutes Schal-Gesicht. Egal welchen Schal oder welches Tuch er sich lässig um den Hals geschlungen hat, es sah immer perfekt aus. Wie gerade aus der Vogue entsprungen.
Wenn ich da manchmal an mich denke, wie oft ich an einem Tuch oder Schal rumzuppele, bis es mir gefällt. Naja.
Dann ging es in den praktischen Teil.
Wir hatten alle Garn mitgebracht und haben nun wild mit Farben kombiniert.
Anfangs war ich noch etwas verhalten, wie man sieht...
Aber dann ging Stephen West mit einem Beutel herum, aus dem sich jeder blind eine Garnsorte greifen sollte.
Ich habe das Exemplar "Weihnachtsbaum" erwischt. Passt ja zum ersten Advent morgen.
Den Weihnachtsbaum habe ich zusammen mit einem Pfefferminzprinzen von der Wollmeise verstrickt.
Und später gegen ein rosafarbenes Alpaka getauscht.
Zum Ende des Workshops durften sich dann alle Doodler präsentieren - und Stephen West mittendrin.
Der grüne Doodler mit der schwarzen Borte gefällt mir am besten.
18 Uhr war der Workshop dann zu Ende und wir sind nach nebenan ins Restaurant gegangen und haben etwas gegessen.
Ich hatte gebackenen Ziegenkäse, der super lecker geschmeckt hat. Allerdings war der Salat mit dermaßen viel Essig angemacht, dass ich mich zwei Mal ganz übel verschluckt habe.
Aber ich kann Entwarnung geben, ich habe es überlebt.
Gegen 19:30 Uhr wurde dann der Veranstaltungsraum für die Trunk Show wieder eröffnet.
Nun ging es also in den zweiten Teil des Workshops.
Oder wie Stephen West sagt:
The definition of Workshop is: first we work a little and then we go shopping!
Drei Handfärberinnen haben ihre gefärbte Wolle zum Verkauf angeboten.
Deliah Behringer mit ihrer Heimatwolle
Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich aus ihrer Wolle schon richtig viel gestrickt habe.
Den Shalom Cardigan, Elfe No.1, Elfe No.2, Spiralsocken für den Mini-Me
Zuerst hat Deliah mir ein Geschenk für den Mini-Me überreicht.
Das hat mich total gerührt, denn damit hätte ich nie gerechnet.
Dann habe ich mir schnell meinen vorbestellten Wollstrang Novembernebel aus Jette gesichert.
Der Mann will Socken, hat er gesagt.
In nicht bunt, hat er gesagt.
Der Mann bekommt also Socken in nicht bunt.
Und dann der absolute Hammer.
Ich habe Stephen West gefragt, ob er mir Farben für meinen Exploration Station zusammenstellen möchte.
Eigentlich versuche ich im Moment meinen Stash ja zu "entbunten" - also etwas tragbarere Farben zu wählen.
Aber ganz nach dem Motto "Just put it on" habe ich mich auf das Experiment eingelassen.
Er fragte mich, welche Hauptfarbe ich gerne hätte. Ich antwortete darauf, dass ich ein richtig, lautes, knalliges Lila cool finden würde.
Also griff er tief in die Heimatwollsche Kiste und stellte nach einigen Versionen diese Kombination zusammen.
Heimatwolle Emma in den Farben (vlnr) Novembernebel, Viola, Gold und Brombeere.
Er legte auch fest, welche Farben A B C und D für die Strickanleitung sind.
Hätte ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht so ausgesucht. Aber in der Kombi trotzdem geil. Und knallt wie Hulle! YEAH!
Ab da war ich wie auf Drogen.
Der Meister hat für mich Farben zusammengestellt. Für mich! FÜR MICH!!!
Ich bin fast ausgeflippt und musste mich sehr beherrschen, mich ihm nicht vor die Füße zu werfen.
Gegenüber hatte Michaela Utsch vom Wollfaktor ihre Wollstränge aufgebaut.
Auch von ihr habe ich bereits eine Elfe aus Nana gestrickt.
Sie hat ganz neue, knallige Farben im Angebot, die ich bisher gar nicht kannte.
Gefiel mir sehr, sehr gut.
Im hinteren Bereich des Raumes stand das Mondschaf.
Auf das Mondschaf habe ich mich ganz besonders gefreut, da ich es auf dem Wollfestival 2014 glaube ich mal gesehen, aber irgendwie nicht so richtig wahrgenommen habe.
Diesmal habe ich mich ausgiebig durchs Sortiment gefummelt.
Tolle Garne und super schöne Farben. Mal was anderes. Und wenn ich nicht schon den Beutel voller Wolle gehabt hätte, hätte ich hier einige schöne Wollstränge gefunden.
Mein Fazit des Tages:
Stephen West ist wirklich ein sehr angenehmer, ruhiger, natürlicher Mensch.
Ich habe tolle neue Bekanntschaften gemacht! Zum Beispiel Carolin Crull von Lanade, Thorsten Duit (der übrigens auch die Facebook-Gruppe MännerMaschen betreibt) und ganz besonders habe ich mich gefreut, Susanne kennengelert zu haben.
Susi, ich bin auf Deinen Pullover seeeeeehr gespannt.
Überglücklich bin ich am Abend nach Hause gefahren. Den Kopf voller positiver Eindrücke
Ich würde mich so freuen, wenn Workshops dieser Art öfter in Köln stattfinden würden.
I like!
Dann gehe ich jetzt mal weiter im Kreis grinsen.