ich hab mir da mal was gegönnt - neue Stricknadeln von Lykke
[dieser Beitrag enthält Werbung]
Bevor die erste Zeile dieses Beitrages gelesen ist, denken wahrscheinlich die meisten von Euch: "Boah ey, wieder nur Werbung" gefolgt von einem genervten Augenrollen. Stimmts? STIMMTS?
Aber ich kann Euch beruhigen - ich muss diesen Beitrag zwar als Werbung kennzeichnen, aber ich habe alles selbst gekauft (ja, zum vollen Preis).
Ich schreibe Euch einfach nur, was ich von meinen neuen Stricknadeln halte.
Jetzt aber los. Ich denke seit über einem Jahr über neue Stricknadeln nach. Ich bin mit meinen Metallnadeln (Sharp) von HiyaHiya sehr zufrieden und nachdem ich doch in der Vergangenheit immer mal wieder rechts und links des Weges geschaut und ausprobiert habe, bin ich zu dem Schluss gekommen: für mich gibt es einfach keine besseren Metallnadeln als meine HiyaHiya Sharp.
Warum also doch neue Nadeln? Nun, bei einigen Garnen sind mir Metallnadeln einfach zu rutschig. Zum Beispiel bei Mohair. Da muss ich so fest zugreifen, dass mir meine Maschen nicht aus Versehen von den Nadeln rutschen. Also habe ich in der Vergangenheit unzählige Hersteller von Holzstricknadeln ausprobiert. Da war von Bambus über Oliven-, Rosen-, Ahorn- und Birkenholz so ziemlich alles dabei.
Ich hatte konkrete Vorstellungen: Genauso wie meine HiyaHiya Nadeln sollte es ein Set mit austauschbaren Spitzen sein. Ich habe zwar gefühlt Trillionen einzelner, fester Nadeln (also Rundstricknadeln, bei denen das Seil fest verbaut ist und man es nicht abschrauben und wechseln kann) zu Hause, aber irgendwie ist dann doch nie die richtige Kombination aus Nadelstärke und Seillänge zur Hand. Bei austauschbaren Spitzen kann ich ja wechseln, wie es mir gefällt.
Es sollte also ein komplettes Set sein.
Außerdem sollte der Übergang von der Nadel zum Seil absolut eben sein und nicht haken, wenn ich die Maschen drüberziehe. Von meinen HiyaHiya Nadeln bin ich da sehr verwöhnt und da eine Stricknadel mein Hauptarbeitsmittel ist, habe ich tatsächlich keinerlei Toleranzschwelle. Wenn am Übergang auch nur die geringfügigste Unebenheit dazu führt, dass ich für jede Masche eine halbe Sekunde länger brauche als gewöhnlich, ist die Nadel für mich schon aus dem Rennen.
Warum? Was kann eine halbe Sekunde schon so schlimm sein? Nun, wenn man bei einem Tuch am Ende knapp 600 Maschen auf der Nadel hat (wie zum Beispiel bei meinem Lift Me Up für die Wollmeise), brauche ich pro Reihe schon knapp 5 Minuten länger. Bei 12 Reihen sind das dann schon eine Stunde.
Und eine Stunde länger bei 12 Reihen weil die Stricknadel schlecht verarbeitet ist - das geht gar nicht.
Und, ja, ich gebe es zu, das Mädchen in mir wollte einfach schöne Stricknadeln haben. Also ein schönes Holz, das mir gefällt. Mit Maserung, mit Leben, mit Charakter. Ich starre pro Jahr ich weiß nicht wie viele Stunden auf meine Stricknadeln - da sollen sie einfach schön sein.
Wo also bekomme ich Stricknadeln her, die diesen Ansprüchen genügen? Ich habe viele Hersteller, viele Nadeln und viele Hölzer ausprobiert. Einige waren wirklich gut - hatten aber keine austauschbaren Nadeln, einige waren geht so, einige waren katastrophal.
Immer wieder bin ich bei etsy um die Lykke Driftwood Nadeln rumgeschlichen. Die sind einfach schön. Das Holz (Driftwood = Treibholz) erzählt schon vom Hinsehen ganze Geschichten.
Aber das Risiko, mir für eckiges Geld zuzüglich horrendem Versand in den USA Stricknadeln zu bestellen, die ich vorher nicht ausprobieren kann, war mir zu groß.
Also hab ich meinen Traum von Holzstricknadeln erstmal beerdigt. Bis ich eines Tages im Garnstore in Köln stand und mir die dort vorhandenen Stricknadeln angesehen habe. Anja vom Garnstore hat meine Wühlerei direkt unterbrochen und meinte: die kommen alle weg - ich bekomme ganz neue Stricknadeln. Ich bekomme Lykke Nadeln rein!
Da hab ich bisschen Puls bekommen. Lykke Nadeln? Wann? Welche? Driftwood? Auch die Sets? Ja? Wirklich? Kann ich die dann erstmal ausprobieren? Toll!!
Sehnsüchtig habe ich also ihrer Ankündigung auf Instagram entgegengefiebert. Und am 17. Juli war es dann soweit: sie postete, dass die Lykke Nadeln nun da sind.
Noch in der gleichen Woche bin ich hingefahren und habe mehrere Sets gesehen. Lange und kurze Spitzen - und nachdem ich brav gefragt habe, ob ich erstmal ein Set vor Ort probestricken darf, hab ich eins geöffnet, Nadeln und Seil verbunden und mit Testwolle direkt losgelegt.
Die Nadeln liegen gut in der Hand. Der Übergang vom Seil zur Nadel ist nicht zu merken. Nichts hakt, nichts zieht - die Maschen gleiten ohne Murren drüber. Die Nadeln sind sehr hart (im Gegensatz zu Bambus, da biegen sich die Nadeln ja ganz gerne mal ein bisschen).
Ok, sie sind natürlich nicht so spitz wie meine HiyaHiya Sharp Nadeln - das liegt aber in der Natur der Sache und war mir auch von vorn herein klar. Holz hat einfach andere Charaktereigenschaften als Metall.
Kurzum: nach etlichen gestrickten Reihen im Laden war ich überzeugt und habe ein Set direkt mitgenommen (und ja, zum vollen Preis bezahlt).
Mit der Bewertung der Stricknadeln hab ich mir aber doch noch Zeit gelassen, bis ich die ersten beiden Projekte damit gestrickt habe. Meist steckt der Teufel doch im Detail und beim kurzen Probestricken merkt man vielleicht in der Aufregung gar nicht, dass doch irgendwo ein Problem liegen könnte.
Aber alles gut - ich bin zufrieden. Sehr sogar!
Vom Maschenanschlag, rechte und linke Maschen und abketten im Three-Needle-Bind-Off war alles kein Problem. Die Seile sind schön elastisch und haben auch beim Stricken in kleinen Runden mit Magic Loop nicht rumgezickt.
Ich bin wirklich glücklich über meinen Kauf. Ich bin froh, dass ich mich nicht mit anderen Nadeln zufrieden gegeben habe, die mir dann doch bei jeder Masche Ärger gemacht hätten.
Ich freue mich immer wieder, wenn ich die Nadeln sehe. Sind die nicht schön? Das Holz (Driftwood = Treibholz) flüstert mir während des Strickens leise Geschichten zu, was es alles erlebt hat. Die Vorstellung mag ich.
Wen ich neugierig gemacht habe und wer aber auch davor zurückschreckt so viel Geld auszugeben, bevor man selbst mal probegestrickt hat, der bekommt die Nadeln übrigens nicht nur im Garnstore in Köln sondern auch im Atelyeah in Mönchengladbach und bei Ovillo (und nein, ich bekomme keine Provision dafür).
Die Nadeln gibt es übrigens noch in zwei anderen Farbtönen - Indigo (Blau) und Umber (Umbrabraun).
Und ich mach jetzt nen kleinen Happydance, weil ich mich wirklich über meine neuen Stricknadeln freue.
Verlinkt beim Freutag
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Bevor die erste Zeile dieses Beitrages gelesen ist, denken wahrscheinlich die meisten von Euch: "Boah ey, wieder nur Werbung" gefolgt von einem genervten Augenrollen. Stimmts? STIMMTS?
Aber ich kann Euch beruhigen - ich muss diesen Beitrag zwar als Werbung kennzeichnen, aber ich habe alles selbst gekauft (ja, zum vollen Preis).
Ich schreibe Euch einfach nur, was ich von meinen neuen Stricknadeln halte.
Jetzt aber los. Ich denke seit über einem Jahr über neue Stricknadeln nach. Ich bin mit meinen Metallnadeln (Sharp) von HiyaHiya sehr zufrieden und nachdem ich doch in der Vergangenheit immer mal wieder rechts und links des Weges geschaut und ausprobiert habe, bin ich zu dem Schluss gekommen: für mich gibt es einfach keine besseren Metallnadeln als meine HiyaHiya Sharp.
Warum also doch neue Nadeln? Nun, bei einigen Garnen sind mir Metallnadeln einfach zu rutschig. Zum Beispiel bei Mohair. Da muss ich so fest zugreifen, dass mir meine Maschen nicht aus Versehen von den Nadeln rutschen. Also habe ich in der Vergangenheit unzählige Hersteller von Holzstricknadeln ausprobiert. Da war von Bambus über Oliven-, Rosen-, Ahorn- und Birkenholz so ziemlich alles dabei.
Ich hatte konkrete Vorstellungen: Genauso wie meine HiyaHiya Nadeln sollte es ein Set mit austauschbaren Spitzen sein. Ich habe zwar gefühlt Trillionen einzelner, fester Nadeln (also Rundstricknadeln, bei denen das Seil fest verbaut ist und man es nicht abschrauben und wechseln kann) zu Hause, aber irgendwie ist dann doch nie die richtige Kombination aus Nadelstärke und Seillänge zur Hand. Bei austauschbaren Spitzen kann ich ja wechseln, wie es mir gefällt.
Es sollte also ein komplettes Set sein.
Außerdem sollte der Übergang von der Nadel zum Seil absolut eben sein und nicht haken, wenn ich die Maschen drüberziehe. Von meinen HiyaHiya Nadeln bin ich da sehr verwöhnt und da eine Stricknadel mein Hauptarbeitsmittel ist, habe ich tatsächlich keinerlei Toleranzschwelle. Wenn am Übergang auch nur die geringfügigste Unebenheit dazu führt, dass ich für jede Masche eine halbe Sekunde länger brauche als gewöhnlich, ist die Nadel für mich schon aus dem Rennen.
Warum? Was kann eine halbe Sekunde schon so schlimm sein? Nun, wenn man bei einem Tuch am Ende knapp 600 Maschen auf der Nadel hat (wie zum Beispiel bei meinem Lift Me Up für die Wollmeise), brauche ich pro Reihe schon knapp 5 Minuten länger. Bei 12 Reihen sind das dann schon eine Stunde.
Und eine Stunde länger bei 12 Reihen weil die Stricknadel schlecht verarbeitet ist - das geht gar nicht.
Und, ja, ich gebe es zu, das Mädchen in mir wollte einfach schöne Stricknadeln haben. Also ein schönes Holz, das mir gefällt. Mit Maserung, mit Leben, mit Charakter. Ich starre pro Jahr ich weiß nicht wie viele Stunden auf meine Stricknadeln - da sollen sie einfach schön sein.
Wo also bekomme ich Stricknadeln her, die diesen Ansprüchen genügen? Ich habe viele Hersteller, viele Nadeln und viele Hölzer ausprobiert. Einige waren wirklich gut - hatten aber keine austauschbaren Nadeln, einige waren geht so, einige waren katastrophal.
Immer wieder bin ich bei etsy um die Lykke Driftwood Nadeln rumgeschlichen. Die sind einfach schön. Das Holz (Driftwood = Treibholz) erzählt schon vom Hinsehen ganze Geschichten.
Aber das Risiko, mir für eckiges Geld zuzüglich horrendem Versand in den USA Stricknadeln zu bestellen, die ich vorher nicht ausprobieren kann, war mir zu groß.
Also hab ich meinen Traum von Holzstricknadeln erstmal beerdigt. Bis ich eines Tages im Garnstore in Köln stand und mir die dort vorhandenen Stricknadeln angesehen habe. Anja vom Garnstore hat meine Wühlerei direkt unterbrochen und meinte: die kommen alle weg - ich bekomme ganz neue Stricknadeln. Ich bekomme Lykke Nadeln rein!
Da hab ich bisschen Puls bekommen. Lykke Nadeln? Wann? Welche? Driftwood? Auch die Sets? Ja? Wirklich? Kann ich die dann erstmal ausprobieren? Toll!!
Sehnsüchtig habe ich also ihrer Ankündigung auf Instagram entgegengefiebert. Und am 17. Juli war es dann soweit: sie postete, dass die Lykke Nadeln nun da sind.
Noch in der gleichen Woche bin ich hingefahren und habe mehrere Sets gesehen. Lange und kurze Spitzen - und nachdem ich brav gefragt habe, ob ich erstmal ein Set vor Ort probestricken darf, hab ich eins geöffnet, Nadeln und Seil verbunden und mit Testwolle direkt losgelegt.
Die Nadeln liegen gut in der Hand. Der Übergang vom Seil zur Nadel ist nicht zu merken. Nichts hakt, nichts zieht - die Maschen gleiten ohne Murren drüber. Die Nadeln sind sehr hart (im Gegensatz zu Bambus, da biegen sich die Nadeln ja ganz gerne mal ein bisschen).
Ok, sie sind natürlich nicht so spitz wie meine HiyaHiya Sharp Nadeln - das liegt aber in der Natur der Sache und war mir auch von vorn herein klar. Holz hat einfach andere Charaktereigenschaften als Metall.
Kurzum: nach etlichen gestrickten Reihen im Laden war ich überzeugt und habe ein Set direkt mitgenommen (und ja, zum vollen Preis bezahlt).
Mit der Bewertung der Stricknadeln hab ich mir aber doch noch Zeit gelassen, bis ich die ersten beiden Projekte damit gestrickt habe. Meist steckt der Teufel doch im Detail und beim kurzen Probestricken merkt man vielleicht in der Aufregung gar nicht, dass doch irgendwo ein Problem liegen könnte.
Aber alles gut - ich bin zufrieden. Sehr sogar!
Vom Maschenanschlag, rechte und linke Maschen und abketten im Three-Needle-Bind-Off war alles kein Problem. Die Seile sind schön elastisch und haben auch beim Stricken in kleinen Runden mit Magic Loop nicht rumgezickt.
Ich bin wirklich glücklich über meinen Kauf. Ich bin froh, dass ich mich nicht mit anderen Nadeln zufrieden gegeben habe, die mir dann doch bei jeder Masche Ärger gemacht hätten.
Ich freue mich immer wieder, wenn ich die Nadeln sehe. Sind die nicht schön? Das Holz (Driftwood = Treibholz) flüstert mir während des Strickens leise Geschichten zu, was es alles erlebt hat. Die Vorstellung mag ich.
Wen ich neugierig gemacht habe und wer aber auch davor zurückschreckt so viel Geld auszugeben, bevor man selbst mal probegestrickt hat, der bekommt die Nadeln übrigens nicht nur im Garnstore in Köln sondern auch im Atelyeah in Mönchengladbach und bei Ovillo (und nein, ich bekomme keine Provision dafür).
Die Nadeln gibt es übrigens noch in zwei anderen Farbtönen - Indigo (Blau) und Umber (Umbrabraun).
Und ich mach jetzt nen kleinen Happydance, weil ich mich wirklich über meine neuen Stricknadeln freue.
Verlinkt beim Freutag