#insideschoeller - das Bloggertreffen bei Schoeller Wolle
[dieser Beitrag enthält Werbung und Werbelinks]
Am vergangenen Wochenende war es soweit - Schoeller hat zum Bloggertreffen #insideschoeller nach Hard, an den schönen Bodensee, eingeladen.
Der Bodensee ist wohl aus so ziemlich jedem Teil Deutschlands weit entfernt oder schwierig zu erreichen. Wir waren somit leider nur 14 Strick- und Häkelbloggerinnen. Viele waren gar nicht eingeladen und einige mussten absagen - aber wir haben mit 14 Leuten den Laden trotzdem gerockt.
Donnerstag früh ging es bei mir zu Hause los mit dem Auto Richtung Bodensee. Mein Ziel war Lindau - konkreter gesagt die Bodenseeinsel. Schön soll es da sein, hab ich mir sagen lassen.
Knapp 580 km und eine Pipipause später konnte ich das auch bestätigen: was ist das schön hier.
Der Bodensee zeigte sich bei Kaiserwetter von seiner schönsten Seite.
Ich bin den ganzen Nachmittag gemütlich und entspannt über die Bodenseeinsel spaziert und habe meine Freizeit, das Wetter und die Stunden nur für mich genossen.
Herrlich! Ich habs sehr genossen.
Am nächsten Morgen, Freitag, ging es dann zu Schoeller nach Hard.
Mein Buch Mosaiktücher Stricken musste ich natürlich mitnehmen - immerhin ist das Covermodell Rooster aus Wolle von Schoeller. Austermann Merino 85
Und ich wollte das Covermodell natürlich mal in seiner "natürlichen Umgebung" fotografieren.
Zum Bloggertreffen selbst habe ich natürlich auch ein Modell aus meinem Buch Mosaiktücher Stricken getragen. Kiss From A Rose aus Rosy Green Wool Cheeky Merino Joy.
Nachdem wir uns teilweise schon alle vor der Tür getroffen, begrüßt, geherzt und umarmt haben, ging es im Konferenzraum dann weiter.
Es war alles sehr nett aufgebaut. Auf den Tischen standen Kartons mit Wolle, viele Blumensträuße und an jedem Platz ein persönliches Herzlich Willkommen.
Außerdem waren einige Modelle aus dem aktuellen Magazin Maschenstyle ausgestellt. Alle anderen Modelle des Buches konnten wir uns aber auch ansehen. Die lagen ordentlich zusammengelegt auf einem Sideboard.
Dann ging es los. Wir wurden offiziell begrüßt, die Kolleginnen und Kollegen von Schoeller haben sich vorgestellt und dann tauchten wir auch schon in die Materie ein.
Ein kurzer Imagefilm wurde gezeigt, in dem uns einmal kurz die Geschichte und das Portfolio von Schoeller vorgestellt wurde. Was viele nicht wussten, ist, dass Handstrickgarne nur der kleinste Teil der Schoeller Produktion sind.
Der Großteil der Garne geht in die Industrie. Von Bekleidung bis zum Flugzeugbau - überall werden Schoeller Garne eingesetzt. Wolle ist von Natur aus schwer entflammbar, was sie als Rohstoff für viele Bereiche, zum Beispiel für Flugzeugsitze oder spezielle Sicherheitskleidung, besonders eignet.
Schoeller ist ein Traditionsunternehmen. Seit 1849 wird bei Schoeller Kammgarn gesponnen und im Laufe der Zeit wurden diverse andere Unternehmen übernommen (Esslinger Wolle, Staufen Wolle, Austermann Wolle).
Schoeller ist mit drei Standorten vertreten (Hard in Österreich, Kresice in Tschechien und Süßen in Deutschland) wobei Hard am Bodensee der teuerste Produktionsstandort in Europa ist. Durch die direkte Nähe zum Bodensee, der als Trinkwasserspeicher dient, hat Schoeller sehr hohe Auflagen, was die Produktion angeht.
450 Mitarbeiter arbeiten insgesamt bei Schoeller und sind für einen Output von 3 Mio kg Kammgarn / Jahr verantwortlich.
Von den 3 Mio kg Kammgarn / Jahr sind übrigens nur 50 to Handstrickgarn. Um das mal in den Vergleich zu setzen.
Schoeller setzt aber auch auf Qualität und Nachhaltigkeit. Alle Garne aus eigener Herstellung sind mulesingfrei (die Wolle kommt aus Südamerika).
Außerdem werden die Garne nicht gebleicht - ein rein weißes Garn wird weiß gefärbt und nicht gebleicht (Stichwort EXP).
Und einige Garne sind GOTS zertifiziert (Bio Cotton, Biola, Fey, Pure).
Danach ging es auf zur Werksführung. Ich habe Euch in meinen Stories auf Instagram ja quasi minütlich auf dem Laufenden gehalten.
Hier folgen also nochmal die dazugehörigen Bilder.
Unendliche Weiten am Produktionsstandort Hard. Man kann quasi die Erdkrümmung sehen.
Und die hauseigene Fußballmanschaft scheint über die Jahre recht erfolgreich gewesen zu sein.
Die Führung wurde "rückwärts" durchgeführt. Wir sind also beim fertigen Garn losgelaufen und haben bei der Rohwolle aufgehört.
Die dicke Berta hat das fertig gefärbte und aufgewickelte Garn getrocknet. Wir durften mal fühlen - die Spulen waren noch nass.
In dieser Schleuder wurden die gefärbten Wollballen getrocknet.
Hier waren sie nämlich noch klatschnass und haben auch so gerochen - nasse Wolle eben.
Denn die Wolle kam direkt aus den Färbekesseln. So sieht also eine professionelle Färbeküche aus. Hier stehen viele Kessel in unterschiedlichen Größen.
In den größten davon hätten wir alle zusammen reingepasst. Ok, fast alle, aber der war schon ordentlich groß.
Danach durften wir ins Färbelabor schauen. In den ganzen Kartons lagern die unterschiedlichen Farben, die dann im Labor in den unterschiedlichsten Konstellationen auf Kundenwunsch zusammengemischt werden.
Wir durften übrigens auch einen Blick in den Raum werfen, in dem die Heizungskessel stehen. Wer Wolle färbt weiß, dass das nur mit heißem Wasser geht.
Das sind ganz schöne Oschis.
Aber wenn man sich vorstellt, dass Schoeller AM TAG 1,5 Mio Liter Wasser benötigt, dann müssen das auch entsprechend große Heizkessel sein.
Dann ging es ins Wolllager. Und ich möchte nicht übertreiben, aber bei mir zu Hause lagert mehr Wolle. Ok, war ein kleiner Spaß.
Wir durften aber auch die ein bisschen in die Woll-kunde eintauchen. Welche Wolle vom Schaf ist am besten (also was ist das "Filet") welche Wolle ist am schlechtesten.
Außerdem durften wir die weichste Wolle (14,9 Micron) fühlen. Und ja, die war weich, weich, weich.
Vorbei an den Mischmaschinen. Davon hab ich leider kein Bild gemacht. Da werden aber Garne mit unterschiedlichen Materialmischungen zusammengemischt.
Aber wir durften einen Blick in die Qualitätskontrolle werfen. Hier werden die Garne zum Beispiel auf Festigkeit und Flauschigkeit geprüft.
Wieder zurück im Konferenzraum durften wir uns nun die Modelle aus dem aktuellen Maschenstyle Magazin ansehen.
Ich als Fan von Glitzer und Strickkleidern hab mich sofort in ein Design verliebt, das beides vereint: ein glitzerndes Strickkleid.
Die passende Wolle gab es auch - also direkt angeschlagen.
Danach haben wir alle unsere eigenen Modelle gezeigt. Schoeller hat uns Bloggern im Vorfeld ein paar Produktproben der neuen Kollektion zur Verfügung gestellt mit der Hausaufgabe, bis zum Bloggertreffen etwas daraus zu stricken.
Ich habe was Rotes gestrickt. Was das genau ist, zeige ich Euch nochmal in einem separaten Beitrag.
Wer aber neugierig ist, kann sich die komplette Bildcollage auf dem Instagram-Account von Schoeller ansehen.
Direkt im Anschluss sind wir nach nebenan ins "Woll-Lädele". Das ist das werkseigene Wollgeschäft von Schoeller, in dem jeder herzlich willkommen ist.
Ja und dann war das Bloggertreffen auch schon vorbei. Dann ging es Richtung Hotel am See. Erstmal einchecken, Zimmer beziehen, bisschen frisch machen.
Bei einem Spaziergang am Bodensee haben wir dann noch ein bisschen das schöne Wetter genossen.
Im Waldheim haben wir dann den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Und wie so oft, wenn ich da unten in der Gegend bin, habe ich mir Kässpatzn bestellt.
Der nächste Tag ist schnell erzählt: Frühstück, Heimfahrt.
Danke an Schoeller für den Blick hinter die Kulissen bei Euch. Danke, dass wir so herzlich empfangen wurden. Danke, dass wir in die Färbekessel schauen durften.
Bis zum nächsten Mal!
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Am vergangenen Wochenende war es soweit - Schoeller hat zum Bloggertreffen #insideschoeller nach Hard, an den schönen Bodensee, eingeladen.
Der Bodensee ist wohl aus so ziemlich jedem Teil Deutschlands weit entfernt oder schwierig zu erreichen. Wir waren somit leider nur 14 Strick- und Häkelbloggerinnen. Viele waren gar nicht eingeladen und einige mussten absagen - aber wir haben mit 14 Leuten den Laden trotzdem gerockt.
Donnerstag früh ging es bei mir zu Hause los mit dem Auto Richtung Bodensee. Mein Ziel war Lindau - konkreter gesagt die Bodenseeinsel. Schön soll es da sein, hab ich mir sagen lassen.
Knapp 580 km und eine Pipipause später konnte ich das auch bestätigen: was ist das schön hier.
Der Bodensee zeigte sich bei Kaiserwetter von seiner schönsten Seite.
Herrlich! Ich habs sehr genossen.
Am nächsten Morgen, Freitag, ging es dann zu Schoeller nach Hard.
Mein Buch Mosaiktücher Stricken musste ich natürlich mitnehmen - immerhin ist das Covermodell Rooster aus Wolle von Schoeller. Austermann Merino 85
Und ich wollte das Covermodell natürlich mal in seiner "natürlichen Umgebung" fotografieren.
Zum Bloggertreffen selbst habe ich natürlich auch ein Modell aus meinem Buch Mosaiktücher Stricken getragen. Kiss From A Rose aus Rosy Green Wool Cheeky Merino Joy.
Nachdem wir uns teilweise schon alle vor der Tür getroffen, begrüßt, geherzt und umarmt haben, ging es im Konferenzraum dann weiter.
Es war alles sehr nett aufgebaut. Auf den Tischen standen Kartons mit Wolle, viele Blumensträuße und an jedem Platz ein persönliches Herzlich Willkommen.
Außerdem waren einige Modelle aus dem aktuellen Magazin Maschenstyle ausgestellt. Alle anderen Modelle des Buches konnten wir uns aber auch ansehen. Die lagen ordentlich zusammengelegt auf einem Sideboard.
Dann ging es los. Wir wurden offiziell begrüßt, die Kolleginnen und Kollegen von Schoeller haben sich vorgestellt und dann tauchten wir auch schon in die Materie ein.
Ein kurzer Imagefilm wurde gezeigt, in dem uns einmal kurz die Geschichte und das Portfolio von Schoeller vorgestellt wurde. Was viele nicht wussten, ist, dass Handstrickgarne nur der kleinste Teil der Schoeller Produktion sind.
Der Großteil der Garne geht in die Industrie. Von Bekleidung bis zum Flugzeugbau - überall werden Schoeller Garne eingesetzt. Wolle ist von Natur aus schwer entflammbar, was sie als Rohstoff für viele Bereiche, zum Beispiel für Flugzeugsitze oder spezielle Sicherheitskleidung, besonders eignet.
Schoeller ist ein Traditionsunternehmen. Seit 1849 wird bei Schoeller Kammgarn gesponnen und im Laufe der Zeit wurden diverse andere Unternehmen übernommen (Esslinger Wolle, Staufen Wolle, Austermann Wolle).
Schoeller ist mit drei Standorten vertreten (Hard in Österreich, Kresice in Tschechien und Süßen in Deutschland) wobei Hard am Bodensee der teuerste Produktionsstandort in Europa ist. Durch die direkte Nähe zum Bodensee, der als Trinkwasserspeicher dient, hat Schoeller sehr hohe Auflagen, was die Produktion angeht.
450 Mitarbeiter arbeiten insgesamt bei Schoeller und sind für einen Output von 3 Mio kg Kammgarn / Jahr verantwortlich.
Von den 3 Mio kg Kammgarn / Jahr sind übrigens nur 50 to Handstrickgarn. Um das mal in den Vergleich zu setzen.
Schoeller setzt aber auch auf Qualität und Nachhaltigkeit. Alle Garne aus eigener Herstellung sind mulesingfrei (die Wolle kommt aus Südamerika).
Außerdem werden die Garne nicht gebleicht - ein rein weißes Garn wird weiß gefärbt und nicht gebleicht (Stichwort EXP).
Und einige Garne sind GOTS zertifiziert (Bio Cotton, Biola, Fey, Pure).
Danach ging es auf zur Werksführung. Ich habe Euch in meinen Stories auf Instagram ja quasi minütlich auf dem Laufenden gehalten.
Hier folgen also nochmal die dazugehörigen Bilder.
Unendliche Weiten am Produktionsstandort Hard. Man kann quasi die Erdkrümmung sehen.
Und die hauseigene Fußballmanschaft scheint über die Jahre recht erfolgreich gewesen zu sein.
Die Führung wurde "rückwärts" durchgeführt. Wir sind also beim fertigen Garn losgelaufen und haben bei der Rohwolle aufgehört.
Die dicke Berta hat das fertig gefärbte und aufgewickelte Garn getrocknet. Wir durften mal fühlen - die Spulen waren noch nass.
In dieser Schleuder wurden die gefärbten Wollballen getrocknet.
Hier waren sie nämlich noch klatschnass und haben auch so gerochen - nasse Wolle eben.
Denn die Wolle kam direkt aus den Färbekesseln. So sieht also eine professionelle Färbeküche aus. Hier stehen viele Kessel in unterschiedlichen Größen.
In den größten davon hätten wir alle zusammen reingepasst. Ok, fast alle, aber der war schon ordentlich groß.
Danach durften wir ins Färbelabor schauen. In den ganzen Kartons lagern die unterschiedlichen Farben, die dann im Labor in den unterschiedlichsten Konstellationen auf Kundenwunsch zusammengemischt werden.
Wir durften übrigens auch einen Blick in den Raum werfen, in dem die Heizungskessel stehen. Wer Wolle färbt weiß, dass das nur mit heißem Wasser geht.
Das sind ganz schöne Oschis.
Aber wenn man sich vorstellt, dass Schoeller AM TAG 1,5 Mio Liter Wasser benötigt, dann müssen das auch entsprechend große Heizkessel sein.
Dann ging es ins Wolllager. Und ich möchte nicht übertreiben, aber bei mir zu Hause lagert mehr Wolle. Ok, war ein kleiner Spaß.
Wir durften aber auch die ein bisschen in die Woll-kunde eintauchen. Welche Wolle vom Schaf ist am besten (also was ist das "Filet") welche Wolle ist am schlechtesten.
Außerdem durften wir die weichste Wolle (14,9 Micron) fühlen. Und ja, die war weich, weich, weich.
Danach ging es durch das bunte Wolllager.Vorbei an den Mischmaschinen. Davon hab ich leider kein Bild gemacht. Da werden aber Garne mit unterschiedlichen Materialmischungen zusammengemischt.
Aber wir durften einen Blick in die Qualitätskontrolle werfen. Hier werden die Garne zum Beispiel auf Festigkeit und Flauschigkeit geprüft.
Wieder zurück im Konferenzraum durften wir uns nun die Modelle aus dem aktuellen Maschenstyle Magazin ansehen.
Ich als Fan von Glitzer und Strickkleidern hab mich sofort in ein Design verliebt, das beides vereint: ein glitzerndes Strickkleid.
Die passende Wolle gab es auch - also direkt angeschlagen.
Danach haben wir alle unsere eigenen Modelle gezeigt. Schoeller hat uns Bloggern im Vorfeld ein paar Produktproben der neuen Kollektion zur Verfügung gestellt mit der Hausaufgabe, bis zum Bloggertreffen etwas daraus zu stricken.
Ich habe was Rotes gestrickt. Was das genau ist, zeige ich Euch nochmal in einem separaten Beitrag.
Wer aber neugierig ist, kann sich die komplette Bildcollage auf dem Instagram-Account von Schoeller ansehen.
Direkt im Anschluss sind wir nach nebenan ins "Woll-Lädele". Das ist das werkseigene Wollgeschäft von Schoeller, in dem jeder herzlich willkommen ist.
Ja und dann war das Bloggertreffen auch schon vorbei. Dann ging es Richtung Hotel am See. Erstmal einchecken, Zimmer beziehen, bisschen frisch machen.
Bei einem Spaziergang am Bodensee haben wir dann noch ein bisschen das schöne Wetter genossen.
Im Waldheim haben wir dann den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Und wie so oft, wenn ich da unten in der Gegend bin, habe ich mir Kässpatzn bestellt.
Der nächste Tag ist schnell erzählt: Frühstück, Heimfahrt.
Danke an Schoeller für den Blick hinter die Kulissen bei Euch. Danke, dass wir so herzlich empfangen wurden. Danke, dass wir in die Färbekessel schauen durften.
Bis zum nächsten Mal!