Ninja-Mütze für den kleinen Ninja
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Ich kenne einen kleinen Ninja. Er ist 5 Jahre alt, heißt MightyMo und ist rein zufällig mein Sohn. Und ich glaube, er ist der größte Ninja-Fan auf der ganzen Welt. Selbstverständlich ist er das - er ist 5 Jahre alt und somit steht fest, dass er ein Ninja ist.
Er liebt alles rund um Ninjas. Um am meisten liebt er LEGO NinjaGo. Er hört sich die Hörspiele an, spielt die Geschichten rund um die Ninjas Lloyd, Kay, Zane, Cole und Sensei Wu nach und natürlich kommt zu Karneval auch nur ein Kostüm in Frage: Ninja.
Schon morgens nach dem Aufstehen wird mir mit leuchtenden Augen berichtet, welcher Ninja er heute ist und welche Superkräfte damit verbunden sind. Die werden dann natürlich gestenreich und mit viel Geräuschen vorgeführt. Ist klar - sonst wüsste ich ja nicht, mit wem ich es heute zu tun habe.
Also bekommt der kleine Ninja zu Weihnachten eine Ninjamütze. Natürlich könnte ich die auch einfach kaufen, aber stricken finde ich irgendwie cooler. Und außerdem hat die dann nicht jeder und ich kann selbst entscheiden, dass da kein Plastik reinkommt.
Ich habe mir ein paar Gedanken zur Mütze gemacht. Sie soll ja seinen Ansprüchen ("Coole Ninjamütze") und meinen Ansprüchen als Mutter (warm, pflegeleicht, waschbar und ohne Plastik) gerecht werden.
Eine Anleitung habe ich im Internet nicht gefunden. Und nein, ich werde zu der Mütze auch keine Anleitung veröffentlichen, da ich mich mit dem Weltkonzern LEGO nicht anlegen möchte. Ich schreibe nur grob, wie ich sie gestrickt habe. Wer sie nachstricken möchte, kann das gerne tun. Kein Problem.
Wolle:
Mein favorisierter Allrounder für Mützen ist die Schachenmayr Merino Extrafine 120. Die habe ich auch vielfach für die Modelle in meinem Mützenbuch "Mix & Match! Mützen Stricken im Baukastensystem" verwendet.
100% Schurwolle Merino, 120m / 50g und super weich. Somit auch für alle sehr kratzempfindlichen Leute geeignet.
Außerdem ist die Farbpalette der Schachenmayr Merino Extrafine 120 extrem groß. Man kann also aus dem Vollen schöpfen und findet genau die richtigen Farben, die man braucht.
Farben:
Ich benötige insgesamt vier Farben:
Die Hauptfarbe der Mütze ist rot (für den roten Ninja Kay, dessen Superkraft Feuerbälle sind), dann gelb für das Gesicht (die Köpfe von Legomännchen sind nunmal gelb - das hat somit nichts und wirklich absolut überhauptnichts mit rassistischen Stereotypen und Yellowfacing zu tun!), schwarz für die Augen und weiß für die Spiegelung in den Augen.
Die Farbnummern sind also:
130 Rot
122 Gelb
199 Schwarz
101 Weiß
Größe:
Ich habe den Kopfumfang meines Sohnes gemessen und dann entsprechend der Größentabelle aus meinem Mützenbuch "Mix & Match! Mützen Stricken im Baukastensystem" die Maschenanzahl angeschlagen.
Stricknadeln:
Bei Mützen wechsle ich zwischendrin die Stricknadeln und die Nadelstärke. Das Bündchen stricke ich anders als den Hauptteil; und bei den Abnahmen wechsle ich dann meistens nochmal.
Begonnen habe ich mit den PRYM Naturals als Rundstricknadel und dann, beim Wechsel der Nadelstärke, habe ich auf die PRYM Ergonomics Carbon gewechselt.
Bündchen:
Das Bündchen habe ich doppellagig gestrickt. Damit habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens ist das doppellagige Bündchen extra warm und zweitens sieht man so auf der Innenseite die Übergänge der Farben nicht und alles ist sauber verarbeitet.
Das gelbe Gesicht habe ich mit der Intarsientechnik eingestrickt. Die schwarzen Augen und die weiße Spiegelung habe ich mit dem Maschenstich aufgestickt.
Anschließend noch waschen und spannen.
Und jeder, der auch einen kleinen Ninja zu Hause hat, weiß, dass der Chef der Ninjas nicht der rote Kay sondern der grüne Lloy ist. Also stricke ich jetzt noch eine grüne Mütze.