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Wie nennt man einen Stricktreff ohne Stricken?

Am Samstag war ich mit den Mädels vom Bonner Stricktreff in Köln unterwegs.
Und es war mal wieder so schön! Ich kann das immer kaum in Worte fassen, wie sehr mich diese Stunden mit Euch entspannen.

Getroffen haben wir uns bei der Heimatwolle, die ihr Atelier zum Wollverkauf geöffnet hatte.
Bei der Heimatwolle hatte ich ja die Wolle für meine beiden Elfen in rot/grau und grün/lila gekauft.


Die beiden Mädels, Frau J und Frau S, haben mich ganz lieb empfangen. Frau J hatte sogar ein kleines Präsent dabei: einen sehr leckeren Tee (das kann ich tatsächlich sagen, denn ich habe ihn schon probiert) und ein kleines Lavendelsäckchen vom Wollfaktor. Das trifft sich sehr gut, ich hatte mir damals nämlich auch ein Lavendelsäckchen dort gekauft und im Nachhinein hab ich mich geärgert, dass ich nur eins mitgenommen habe.

Jetzt, wo ich so viele Wollmeisen habe, die ich mottenfrei zu Hause lagern möchte. *hust



Wir haben uns bei der Heimatwolle durch die Regale gefühlt und gekuschelt aber irgendwie hab ich gar nix gekauft. Für mich ein vollkommen neues Erlebnis. Ich betrete ein Wollgeschäft und kaufe nichts.
Aber aktuell ist es so, dass ich für alle Projekte, die ich im Hinterkopf habe, die passende Wolle bereits zu Hause habe.
Und nur auf Verdacht weil ich die Farben so schön finde, wollte ich dann auch nix mitnehmen.
Naja, nächstes Mal.

Da wir aber für eine Auftragsarbeit unbedingt dunkelbraune Wolle gesucht haben, ging es dann weiter zur Maschenkunst.
Heidewitzka, da war es aber voll. Mich persönlich freut es ja immer sehr, wenn ich sehe, dass die Wollgeschäfte auch laufen. Wenn Kunden da sind, die was kaufen, wenn man schnell ins Gespräch kommt und sich ein bisschen unter "Gleichgestrickten" fühlt. Ganz toll.
Aber wir waren uns einig: für einen gemütlichen Plausch mit hinsetzen und stricken war es dann doch zu voll. Die gewünschte braune Wolle war schnell gefunden.
Und obwohl ich auch hier wieder nichts kaufte, hab ich doch netterweise einen kleinen "Projektbeutel" nachträglich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Finde ich total toll und darüber habe ich mich auch sehr gefreut.



Danach ging es zum Salädchen auf eine sehr leckere Hackfleisch-Lauch-Käse-Suppe.


Und als wir dann im Alex saßen und uns sehr angeregt über alles mögliche unterhalten haben (ich glaube, dass ich in dem Moment gerade erzählte, warum Stephen King und ich seit "Der Buick" getrennte Wege gehen) wurden wir von der lokalen, braungebrannten Prominenz *hust doch gebeten leiser zu sprechen, er würde nun wirklich jedes Wort von uns verstehen. Also JEDES!
Wir haben uns in dem Moment alle das gleiche gedacht, wie wir dann im Nachhinein feststellten.
Das tat der Stimmung keinen Abbruch, die drei heißen Schokoladen in unterschiedlichen Ausführungen schmeckten wirklich vorzüglich.


Und wir haben keine einzige Masche gestrickt. Gilt das dann noch als Stricktreff? Ich glaube nicht.
Das passt so gut zu einer Karte, die mir meine Freundin zum Geburtstag geschickt hat:


Amen.

Liebe J und liebe S - ich drücke Euch beide ganz fest! <3

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