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Closer to the Edge - der Wollmeise Adventskalender

Merry, merry, merry, merry Christmas!
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Ihr Lieben, heute ist der 25. Dezember. Der #WollmeiseKAL zum Adventskalender ist vorbei. Alle Säckchen sind geöffnet, alle Geheimnisse gelüftet.

Also kann ich Euch heute endlich das fertige Tuch zum Adventskalender zeigen: es heißt Closer to the Edge (weil man am Ende immer weiter in die Nähe zum Rand strickt).


Und endlich kann ich Euch auch mehr darüber erzählen.

Alle, die sich fragen, ob man sich am Ende wirklich die Arbeit machen soll um die Fransen anzuknüpfen: macht es! Es lohnt sich! Wirklich!
Die Reihenfolge der Farben könnt Ihr Euch ja aussuchen (die verschiedenen Alternativen habe ich in der Anleitung beschrieben). Ich habe die Fransen farblich passend zum Muster angeknüpft

Im Frühling hat mich die Wollmeise kontaktiert, ob ich nicht Lust hätte, eine Anleitung für den Adventskalender zu machen. Es sollen 12 verschiedene Lace-Birdies verstrickt werden. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Anleitung hatte ich noch die Info, dass 12x30g Birdies im Kalender sein sollen.

So sind auch die Mengen berechnet. Von den ursprünglich geplanten 360g habe ich 290g verbraucht. Da ich tendenziell sehr wenig Wolle verbrauche, muss ich meinen Verbrauch immer mit dem Faktor 1,2 multiplizieren, um einen reellen Verbrauch zu errechnen. Das wäre also eine knappe Punktlandung gewesen.
Im Teststrick musste übrigens jeder genau die einzelnen Farben aufs Gramm abwiegen und wir hatten Abweichungen von über 50g (!!) Wolle. Somit ist es wirklich immer sehr wichtig, einen entsprechenden Puffer einzubauen, damit am Ende niemand ohne Wolle dasteht.

Bei den Farben hatte ich (genau wie Ihr) die Auswahl zwischen den Blau- und Beerentönen. Eigentlich wären die Beerentöne voll mein Farbschema gewesen. Aber ich habe mich absichtlich aus meiner Komfortzone herausgewagt und hab die Blautöne gewählt.


Die Namen der Farben standen zu dem Zeitpunkt noch nicht fest. Aber ich wusste, dass sich die ganze Geschichte um Island drehen soll.

Ich habe mir lange Gedanken gemacht, wie man die Farben harmonisch verwenden kann. Sie sollten alle möglichst zu gleichen Teilen verwendet werden, damit der Farbverlauf optimal herauskommt.
Und da sechs Farben zur Verfügung standen, aber 12 Säckchen mit Wolle befüllt werden sollten, war klar, dass jede Farbe zwei Mal vorkommen wird. Stellte sich die Frage: in welcher Reihenfolge?
Ich habe mich dann für einen Hin-und-Zurück-Verlauf entschieden.

Und was sollte es für eine Form sein? Ich wollte absichtlich etwas anderes machen als meine letzten beiden Designs (Lift Me Up und Under The Sea) für Rohrspatz & Wollmeise. Also kein Dreieckstuch und keine Stola, die von einer zur anderen Seite gestrickt wird.
Dann kam die Idee mit der Stola, die aus der Mitte heraus gestrickt wird.
Man beginnt als Dreieckstuch mit Mittelnaht...


... und strickt dann am Ende vom Dreieckstuch zum Viereck.


Die Idee dahiner war, den Überraschungseffekt zu erhalten. Da das ganze ja als Mystery-KAL stattfinden sollte, sollten anfangs alle denken, es geht um ein Dreieckstuch. Erst ab der Hälfte ungefähr sollte klar werden, wohin die Reise eigentlich geht.
Frau Wollmeise entschied allerdings bereits bei Verkaufsstart des Kalenders offen zu kommunizieren, dass es sich um eine viereckige Stola handeln wird. So konnten sich die Kundinnen bereits im Vorfeld darauf einstellen, ob sie so eine Form überhaupt gerne stricken möchten oder lieber doch nicht. Das fand ich gut.

Nun noch das Muster. Was soll für ein Muster rein? Die Wolle wirkt durch den Farbverlauf ja schon genug. Und das Muster sollte nicht zu wild werden, weil sonst einfach zu viel los ist.
Also habe ich lange überlegt und mich für ein einfaches Zick-Zack-Lace-Muster entschieden, das in unterschiedlich großen Ausprägungen im Laufe der Stola gestrickt wird. Zwischendrin zur Entspannung immer wieder kraus-rechts-Reihen. Denn die hatten es ja auch schon in sich, denn bei den Krausreihen werden ja die Farbübergänge eingestrickt. Es sollte optisch alles sehr weich und fließend sein und nicht mit harten Kanten oder komischen Streifen.



Ja, als dann alle Eckdaten mit Frau Wollmeise abgesprochen und final geklärt waren, ging es dann los. Maschenproben stricken, Muster berechnen, damit es passt, Verbrauch berechnen, Wolle wickeln und selbst das Modell stricken.


Die Strickzeit fürs Modell hat bei mir leider etwas länger gedauert als sonst. Es fiel nämlich genau in den Zeitraum, in dem ich im Juni lange im Krankenhaus war. Da ging wegen starker Schmerzen einfach gar nix zu stricken. Auch danach, als ich zu Hause war, musste ich länger pausieren. Aber Frau Wollmeise war informiert und ich konnte am Ende trotzdem den Zeitplan halten.

Danach der Teststrick. Ich habe aus dem Teststrick-Team wirklich tolle, zuverlässige Testerinnen ausgewählt. Die Wolle wurde ja zur Verfügung gestellt und am Ende sollte jede unbedingt den genauen Verbrauch pro Farbe aufs Gramm genau mitteilen.
Das hat auch im Zeitplan alles gut geklappt.

Während des Teststricks wurden alle gemeldeten Fehler sofort korrigiert und an alle Teststrickerinnen mitgeteilt.
Und ja, es tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass trotz mehrfachem Teststrick doch noch kleine Fehler aufgetaucht sind.

Aber ich glaube, das Ergebnis entschädigt für alles. Und jetzt, wo die Anleitung endlich erschienen ist, kann ich meinen Adventskalender-Schal endlich auch tragen. Juhuuuuu!!!









Danke fürs Mitstricken, Ihr Lieben!! Und jetzt genießt die freien Weihnachtstage und rutscht gut rüber ins Neue Jahr.

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