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Red Winterfell

Red Winterfell
[ dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung ]

Nachdem ich in den letzten Jahren fast ausschließlich Tücher gestrickt habe, hab ich mir im letzten Sommer eine Aufgabe gestellt: bis zum Frühling möchte ich drei Strickjacken gestrickt haben.
Die erste, Green Winterfell, war Ende Oktober fertig. Die zweite, Red Winterfell, präsentiere ich Euch heute.
Und die dritte steht noch aus. Die wird aber kein Winterfell Cardigan. :)


Anleitung:
Winterfell Cardigan von Katrin Schneider. Die Anleitung bekommt Ihr auf ravelry auf Deutsch, Englisch und Französisch.
Und es gibt sie sogar für unterschiedliche Wollstärken: Fingering (Sockenwollstärke) und Aran (dick und kuschelig).
Ich habe die Variante für die Sockenwollstärke gestrickt.

Die Anleitung ist sehr gut geschrieben. Die verkreuzten Hebemaschen, die das diagonal verlaufende Muster auf dem Vorderteil bilden, sind ausführlich erklärt. Ich kann die Anleitung wirklich empfehlen - sie ist auch für Anfänger leicht zu stricken und die Jacke macht ordentlich was her.


Wolle:
In meinem Stash schlummerten einige Jahre drei Stränge Hedgehog Fibres Sock in der sündig roten Farbe "Sin".
Die haben in der Strickjacke endlich ihre Bestimmung gefunden.
Hedgehog Fibres Sock
90% Wolle, 10% Polyamid
100g / 400m
Die Wolle ist sehr, sehr, sehr, sehr weich. Wirklich. Kein Kratzen, kein "robuster Charakter". Ein Träumchen auf der Haut.



Knöpfe:
Die Knöpfe habe ich vor zwei Jahren auf dem Wollfestival Düsseldorf gekauft. Als ich die in dem kleinen Glas dort stehen sah, erinnerte ich mich sofort an die drei roten Stränge in meinem Wollvorrat und hab sie einfach mal auf Verdacht mitgenommen.
Eine sehr gute Entscheidung, wie sich herausgestellt hat.


Nadelstärke:
statt der empfohlenen 3,0 / 3,5 mm habe ich 2,75 mm / 3,0 mm verwendet.
gestrickt mit HiyaHiya Sharp


Größe:
Den Maschenanschlag (also die Anzahl der Maschen) habe ich nach Größe S gemacht. Ich habe dann die Raglanzunahmen allerdings erweitert. Jetzt, bei der fertigen Jacke, würde ich schätzen, dass sie Größe 38 hat.


Verbrauch:
Ich habe die drei Stränge bis zum letzten Fitzelchen Wolle komplett aufgebraucht. Also insgesamt 300g / 1200m.

Modifikationen:
Bei Strickjacken bin ich etwas eigen und muss immer meine eigenen Vorlieben einarbeiten. Ich habe mich beim Maschenanschlag nach Größe S gerichtet, dann aber die Raglan-Zunahmen über die Angaben in der Anleitung hinaus so oft wiederholt, bis mir die Passe so weit gepasst hat, dass ich wirklich die Ärmel abteilen konnte.
Außerdem habe ich mit einer deutlich kleineren Nadelstärke gestrickt, damit das Maschenbild schön eng und dicht ist. Ja, das bedeutet deutlich mehr Reihen und Maschen bis zur fertigen Strickjacke, und ist somit deutlich mehr Arbeit, aber ich finde, es lohnt sich.
Außerdem bleibt die Jacke so länger in Form und hängt sich nicht so schnell aus.


Fazit:
Ich bin begeistert. Wirklich. Das ist ein neues Lieblingsteil. Die Anleitung ist einfach zu stricken und ganz einfach auf alle Körperformen anzupassen. Das ist nun meine zweite Winterfell Jacke und ich werde mir im Laufe des Jahres noch eine dritte stricken. In grau, viel kürzer und mit einem Mohair-Beilaufgarn.
Seid gespannt.

Zwei Strickjacken meiner Strickjacken-Challenge sind also fertig. Es folgt die dritte bis zum Frühling. Da werde ich mir einen Sammal von Joji stricken.


Somit ist auch das erste Projekt meiner #makenine2020 fertiggestellt.
Es fehlen also nur noch acht Projekte. Anfang März... ob ich das schaffe? Mal sehen.


Verlinkt bei
Maschenfein auf den Nadeln, Creadienstag, Handmade on Tuesday, Dings vom Dienstag, Lieblingsstücke, Meine Fummeley

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