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Seamless Lanesplitter

Diesem Projekt könnte ich mehrere Namen geben:
  1. Seamless Lanesplitter - der nahtlose Strickrock
  2. Zebrastreifen
  3. #ichverstrickemeineschlimmstenstashsünden
Zebrastreifen oder der nahtlose Lanesplitter
Ich habe mich noch nicht für einen Namen entschieden.

Was führte mich zu dem Projekt?

Ein Blick in meinen Stash brachte Scheußliches zu Tage. Gebt es zu, auch Ihr habt die eine oder andere Sünde in Eurem Stash. Damit meine ich Wolle (oder nennen wir es in meinem Fall nicht "Wolle" sondern "Material", denn mit Wolle hat 100% Polyacryl nun wirklich nichts zu tun), die man irgendwann mal in einem Anflug von was auch immer gekauft hat.
Seitdem dümpelt das Material im Stash rum und irgendwie möchte man es nicht verarbeiten. Sei es, dass das Material nicht gefällt, oder die Farbe mal schön war (jetzt aber nicht mehr) oder dass die Wolle einfach schlechtes Karma hat.

In meinem Fall ist es das Material. In meinen Anfangszeiten meiner Strickerei habe ich mich erstmal mit günstigem Material eingedeckt. Und da führt kein Weg an Schachenmayr Bravo vorbei.
Die einen sagen "iiiieeehhh 100% Polyacryl" die anderen rufen begeistert "toll! Vegane Wolle!!".
Ich gehöre zur ersten Gruppe.

Wegwerfen ist zu schade.
Viele denken jetzt: warum nicht spenden? Kann man machen, muss man aber nicht.

Ich habe mich nun genau für das Projekt entschieden, für das ich das Material einst gekauft habe: für einen weiteren Lanesplitter Strickrock.

Erinnert Ihr Euch an meinen ersten Lanesplitter?
Ihr könnt ihn natürlich auf ravelry bewundern und hier im Blog seine Entstehungsgeschichte verfolgen.

Lanesplitter - Versuch macht kluch
Lanesplitter - zweiter Versuch
der Strickrock wächst und wächst
Endspurt beim Lanesplitter
der Lanesplitter Strickrock ist fertig

Nachdem ich meinen ersten Lanesplitter einige Male mit Stolz getragen habe, ist er irgendwann in meinem Kleiderschrank immer weiter nach hinten gerutscht.
Er gefiel mir einfach überhaupt nicht mehr. Die Farbe war mir zu bunt und die Naht war schrecklich dilettantisch.
So trat er dieses Jahr im Sommer seine letzte große Reise in den Scheußliche-Klamotten-Himmel an.

Aber so ganz hat mich die Idee des Strickrocks nicht verlassen.
Also mache ich einen zweiten.

Diesmal lerne ich aus meinen Fehlern des ersten Rocks.
- ich nehme deutlich ruhigere Farben (schwarz, grau, weiß)
- und ich stricke die nahtlose Variante

Normalerweise wird der Lanesplitter ja in drei Teilen gestrickt - von Ecke zu Ecke.
1. Zunahmeteil
2. gerader Teil
3. Abnahmeteil

In der nahtlosen Variante strickt man nur den 2. geraden Teil.
Man beginnt mit einem provisorischen Maschenanschlag.
Die Länge des ersten Lanesplitter fand ich ganz gut, also habe ich 120 Maschen angeschlagen.






Dann habe ich mir ein Muster überlegt und los ging es.
Immer bei den Hinreihen wird die zweite Masche verdoppelt und die drittletzte mit der vorletzten Masche zusammengestrickt.
Dadurch entsteht die diagonale Strickrichtung.

Wenn man den gewünschten Umfang erreicht hat, nimmt man aus dem provisorischen Maschenanschlag die Maschen einfach wieder auf und kettet mit der Drei-Nadel-Technik (three needle bind off) wieder ab.
Somit muss ich auch nichts zusammennähen. Knaller, oder?

Damit gehts jetzt zu Maschenfein.

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